Co Working als neues Arbeitsmodell

Wiesenburg. Im Februar 2019 ist die CoWorkLand Genossenschaft von Menschen gegründet worden, die einen Coworking-Space im ländlichen Raum gründen und betreiben wollen.  Das Ziel der Genossenschaft ist es, ihre Mitglieder bei der Gründung und im Betrieb von Coworking-Spaces auf allen Ebenen zu unterstützen und die Möglichkeit zu geben, an möglichst vielen Orten im ländlichen Raum ortsunabhängig zu arbeiten. Sie will ihre Mitglieder untereinander vernetzen, sodass ein breiter und stetiger Erfahrungsaustausch entsteht, von dem alle profitieren. Sie qualifiziert und berät, unterstützt durch überregionales Marketing sowie eine Buchungs- und Abrechnungsplattform.

Da in Wiesenburg derartige Arbeitsmöglichkeiten auf dem Gelände der ehemaligen Drahtzieherei entwickelt werden sollen, unterbreitete die Verwaltung den Vorschlag, Mitglied dieser Genossenschaft zu werden. Dabei wurde nicht nur an die Drahtzieherei gedacht sondern auch an andere Unternehmen und Menschen, die ungenutzte oder wenig genutzte Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stellen können. Dadurch könnten diese zusätzliche Einnahmen generieren. Voraussetzung dafür ist ein W-LAN Netz.

Bürgermeister Marco Beckendorf denkt dabei unter anderem an Pensionen oder auch Reiterhöfe. Die Beiträge für die Genossenschaft halten sich dabei in Grenzen. Es wäre eine einmalige Aufnahmegebühr von 500 € fällig, der Jahresbeitrag beliefe sich auf 100 €. Zusätzlich sollen durch die Genossenschaft Koordinierungsstellen für die Vermarktung von Coworking Spaces geschaffen werden. Bürgermeister Marco Beckendorf liebäugelt mit dem Gedanken, dass so eine Stelle in Wiesenburg entstehen könnte. Dafür wäre die Gemeinde bereit, einen Eigenanteil von 5000 Euro in den Haushalt einzustellen.

So recht überzeugt waren einige Gemeindevertreter jedoch nicht. Vor allem bemängelten sie, dass die Genossenschaft keine Adresse und keinen Ansprechpartner benennt. Dazu erklärte Beckendorf, dass die Genossenschaft bundesweit agiert. Ihre Satzung kann auf der Internetseite https://coworkland.de/genossenschaft  eingesehen werden.

Johannes Blatt dagegen unterstützt das Vorhaben. „Damit kann man etwas Gründerdynamik nach Wiesenburg übertragen“, sagte er. Er sieht so die Chance, das Projekt Smart Village zu realisieren. Mit der Genossenschaft und der in Arbeit befindlichen APP zur Vermarktung von Coworking Spaces könnten andere zum Mitmachen animiert  und unterstützt werden. Letztendlich entschied sich die Mehrzahl der Gemeindevertreter für eine Mitgliedschaft.

 

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