Adventsmarkt

Advent im Naturparkzentrum Raben

Raben. Das war mal richtig gutes Weihnachtsmarktwetter am Wochenende. Und so strömten zahlreiche Besucher in das Naturparkzentrum in Raben. Die Organisatoren hatten sich eine Menge einfallen lassen, um jung und alt zu unterhalten. Schon auf dem Vorplatz war richtig Betrieb – und das nicht nur am Kinderkarussell. Neben Duftkerzen gab es alles vom Alpaka, Kaffee, Kuchen, Gegrilltes und natürlich Glühwein. Und beim Sonnenschein ließ es sich auch auf der Bank aushalten.

Baumkugeln aus Filz

Im Innenraum wurde fleißig gebastelt und gewerkelt. Wer noch kein Adventsgesteck hatte, konnte sich sozusagen auf den letzten Drücker noch eins selbst herstellen. Davon waren ganz besonders die Kinder begeistert. Auch am Tisch von Silvana Rinner aus Buchholz herrschte reger Andrang, dass die Stühle kaum reichten. Bei ihr konnte man Baumkugeln aus Filz basteln. Mir dieser einfachen Art des Filzens kamen auch die Kinder zurecht. Sie formten sich verschiedenfarbige Kugeln, die dann angefeuchtet wurden. Dann konnten sie mit einer Nadel das gewünschte Muster aufbringen. „Wir wollten etwas anbieten, was die Kinder sofort fertig mit nach Hause nehmen können“, so Silvana Rinner.

Triticale-Kekse von Müllerin Ina Hänsch-Goldau

Etwas lernen konnte man bei „Müllers“. Müllerin Ina Hänsch-Goldau und Ehemann Paul zeigten, wie Mehl hergestellt wird. Außerdem hatten sie eine kleine Getreideausstellung aufgebaut. Dabei hatten sie auch nicht so bekannte Sorten wie Triticale mitgebracht. Dieses Getreide ähnelt dem Roggen, ist aber viel ertragreicher. „Ursprünglich wurde der Roggen ja zum Brot backen angebaut“, erklärte die Müllerin. Triticale kann aber auch als Tierfutter verwendet werden, da es viel Eiweiß enthält und die Tiere es gut vertragen. Für den Adventsmarkt hatte Ina Hänsch-Goldau extra Triticale-Kekse gebacken. Diese sind viel würziger im Geschmack als die aus normalem Mehl.

Fensterbilder aus Seide

Auch in der Weihnachtswerkstatt war viel los. Ingetraut Moritz aus Raben hatte für die Kinder Fensterbilder vorbereitet. Und zwar ganz besondere, nämlich aus Seide. Seit Anfang der neunziger Jahre beschäftigt sie sich mit Seidenmalerei. Anfangs nur hobbymäßig, weil sie dachte, das wäre nicht erschwinglich. Als sie aber das Material doch zu annehmbaren Preisen bekam, machte sie ihr Hobby zum Beruf. Dafür hat sie einige Kurse belegt, für die sie extra nach Kassel gefahren ist. Denn die Volkshochschule bot damals keine derartigen Kurse an. Das änderte sich jedoch auf Grund der vermehrten Nachfrage und so gab Ingetraut Moritz schließlich selbst Kurse. Jetzt ist sie Rentnerin, beteiligt sich aber immer noch an Märkten in der näheren Umgebung. Zusätzlich macht sie aus alt neu – nämlich aus alten Glückwunschkarten. Die Erlöse daraus sammelt sie für die Gründung einer freien Oberschule im Fläming.

Neben Seidenmalerei konnten die Besucher Holzgegenstände mit Lötkolben verzieren und Kerzen aus Bienenwachs herstellen. Und auch der Weihnachtsmann kam zu Besuch.

Puppenbühne Grubo

Ganz gespannt warteten die Kinder auf die Aufführung der Gruboer Puppenbühne. Sie hatten sich eine Geschichte um einen Zauberer ausgedacht. Der Raum unterm Dach des Naturparkzentrums war proppenvoll, aber den Kindern machte es nicht aus, sie setzten sich einfach auf den Boden.

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Eine Antwort

  1. Ein sehr gelungener Weihnachtsmarkt.Für alle Familienmitglieder gab es Aktionen,keiner war unbedacht.Man staunte wie viel Vielfältigkeit aus Naturmaterialien und Produkten die menschlichen Sinne ansprechen können. (Z.B.eigene Säfte,Punsche,Marmeladen,Honig,Brot,Gestecke,Strickwaren usw. ) Ein Lob an die Organisatoren und Durchführende.
    Der Parkplatz war mehr als besetzt, die Musik lud die Gäste zum Schauen,Mitmachen und Genießen ein.
    Eine ehrenvolle Bekundung der Freundschaft, zeigten Herr Wittkowski und Mitgäste aus der Partnerregion von Wiesenburg aus Llowed(Großpolen).
    Es war ein Tag der Begegnungen,des Austausches,der Beisinnlichkeit und Freude auf das Weihnachtsfest.

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