Ungewöhnliche Kakteenblüte in Wiesenburg

Wiesenburg. Er macht seinem Namen alle Ehre, der Seeigelkaktus, denn er hat Stacheln ohne Ende. Aber auch Blüten. Dieses herrliche Exemplar steht bei Doris und Peter Pittak in Wiesenburg/Mark. Er blüht bereits zum dritten Mal in diesem Jahr und hat sage und schreibe 74 Blüten. Unter dem Vordach auf dem Hof der Pittaks scheint er sich wohl zu fühlen.

Peter Pittak musste bereits ein Gestell bauen, damit das Riesengewächs nicht umkippt. „Eine besonderes Pflege bekommt er eigentlich nicht“, so Doris Pittak. Sie gießt allerdings meist mit Regenwasser. Ab und zu gibt es etwas flüssigen Blumendünger, aber auch keinen Spezialdünger für Kakteen. Im Winter muss der Kaktus ab in den Keller. Dann bekommt er nur ganz wenig Wasser. Doris Pittak versucht, ihn jedes zweite oder dritte Jahr umzutopfen. Das ist bei der Jetzigen Größe jedoch schwierig geworden. Der Seeigelkaktus stammt ursprünglich aus Südamerika, wo er wild vom südlichen Brasilien über Bolivien bis ins nördliche Argentinien vorkommt. Die ersten Exemplare kamen um 1830 nach Deutschland. Heute hat man es beim Bauernkaktus, wie er auch genannt wird,  meist mit Hybriden zu tun, also speziellen Züchtungen.

Doris Pittak bekam den Kaktus 2004 geschenkt. Da war er etwa 25 Zentimeter groß. Seit 2015 blüht er nun wie verrückt. Das erste Mal hatte er nur 6 Blüten. 2016 waren es dann schon 21, 2018 kamen 22 Blüten zu Vorschein und dieses Jahr nun unglaubliche 74 auf einen Schlag. Das erste Mal blühte der Kaktus im Juni, dann noch einmal im Juli und jetzt im August. Und ob es das letzte Mal war, kann man nicht genau wissen.

Anscheinend hat Doris Pittak aber auch bei anderen Pflanzen einen grünen Daumen. „In diesem Jahr wächst irgendwie alles doll“, hat sie das Gefühl. Das sieht man an den schönen Blumenrabatten vor dem Haus und auf dem Hof. „Aber ich muss schon wieder ausdünnen“, so die 77 jährige Rentnerin. So sei das nun mal, man kauft sich eine kleine Pflanze, aber irgendwann fängt diese an zu wuchern und man muss einschreiten. Zusätzlich gibt es einen kleinen Gemüsegarten. „Nicht viel, aber für uns beide reicht es“, so Doris Pittak.

Ein bisschen bedauert sie, dass der Seeigelkaktus immer nur kurze Zeit blüht. Dann ist es vorbei mit der schönen Pracht. Aber bis dahin wird wohl noch dieser oder jener Nachbar kommen, um die Blüten zu bestaunen.

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