Ralf der Rabe, Burg Rabenstein

Lebendige Burg Rabenstein – mit zwei Stories

Raben. Was ist der Steile Hagen? Na, dort steht die Burg Rabenstein, werden jetzt viele sagen. Aber es ist auch ein kulinarischer Leckerbissen, erfunden von Marcus Schubert. Für den Imbiss to Go, den es derzeit auf dem Burghof gibt, hat er sich dieses Highlight einfallen lassen. Es besteht aus einer Laugenstange, die mit Erbssenf, Kassler und Zwiebelchutney gefüllt ist. Marcus Schubert wollte irgendetwas in Verbindung mit der Burg kreieren. Der Gedanke kam ihm mitten in der Nacht, so dass er aufstand und den Gedanken zu Papier brachte. Und den Gästen schmeckt´s. Neben etwas Handfestem zu essen gibt es natürlich auch etwas gegen den Durst. Den haben viele nach der Führung um die Burg und der Besteigung des Bergfrieds. Auch hierbei achtet Marcus Schubert auf Regionalität. Es gibt verschiedene Bier- und Limonadensorten aus dem Fläming und noch richtigen Bäckerkuchen.

Gemeinsam mit Ralf dem Raben belebt der Wittenberger Gastronom nun schon das zwölfte Wochenende die Burg. Die langjährige Freundschaft der beiden Männer war wohl mit ausschlaggebend, dass sich Marcus Schubert, der sonst das Hotel „Alte Canzley“ in Wittenberg betreibt, entschlossen hat, die Gastronomie auf der Burg zu übernehmen. Vorerst in der Form eines Imbisses. Es gäbe zwar schon Ideen für mehr, aber das sei noch nicht spruchreif. Außerdem hoffen beide auf die Öffnung der Außengastronomie, so dass man auf dem Hof auch wieder Platz nehmen kann.

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„Die letzten Wochenenden haben wir buchstäblich mit dem Teufel gekämpft“, sagt Ralf der Rabe. Es war fast durchgehend schlechtes Wetter und der Besucherstrom hielt sich in Grenzen. Aber man wollte den Touristen die Möglichkeit geben, anzuhalten. Die beiden hoffen, dass die Inzidenzzahlen auf diesem niedrigen Niveau bleiben, so dass besonders zu Pfingsten zahlreiche Besucher kommen.

Über das Pfingstwochenende ist von Freitag bis Montag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Ralf der Rabe bietet wieder Burgführungen an. Zwar nicht in der gewohnten Form als musikalische Führung, sondern zu bildungstechnischen Zwecken. Dabei erfahren die Gäste viel Wissenswertes, aber auch Kurioses über die Burg. Außerdem erklärt Ralf der Rabe einige alte Musikinstrumente, wie sie funktionieren und aus welchem Material sie hergestellt wurden. Zu Pfingsten hofft er auf eine musikalische Belebung der Burg.

Ralf der Rabe ist halbwegs durch die Corona Krise gekommen. Beim ersten Lockdown war es noch schwierig, da die Regierung keinen Ausgleich für Soloselbstständige aus der Unterhaltungsbranche geschaffen hatte. Das hatte sich jetzt beim zweiten Mal gebessert. Aber Langeweile kam beim „Raben“ trotzdem nicht auf. Als Interimspächter der Burg, die vom Amt Niemegk für die Gemeinde Rabenstein/Fläming verwaltet wird, hat er die Zeit für die Region genutzt. Gemeinsam mit Marcus Schubert brütete er darüber, wie es auf der Burg sowohl kulturell als auch gastronomisch weiter gehen soll. Denn auch die zünftigen Ritteressen sollen wieder stattfinden. Auch war die kleine Kapelle ein beliebter Ort für Brautleute, sich das Ja-Wort zu geben.

So hoffen alle Beteiligten, dass sich ein gutes Konzept für den Betrieb der Burg findet. Und auch wenn es den Imbiss „nur“ auf die Faust gibt, eine Burgführung mit Ralf dem Raben ist nur zu empfehlen. In seiner unnachahmlichen lustigen Art versteht er auch die Kinder zu begeistern.

Blick vom Burgturm:

(Artikelfoto: Ralf der Rabe)

INFORMATIONEN

Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es auf … … der Burg Rabenstein!

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