Marlene Grund, Dorothea Müller, Ivonne Kracht,Paul-Temming-Badeanstalt, Niemegk, Rettungsschwimmer

Drei neue Rettungsschwimmerinnen für das Freibad Niemegk

Niemegk. Am 5. Juni begann die Badesaison in der Paul-Temming-Badeanstalt in Niemegk. Mit Dorothea Müller, Marlene Grund und Ivonne Kracht vom Förderverein Badanstalt Niemegk 1929 e.V. stehen erstmals auch drei junge Rettungsschwimmerinnen bereit, die die Badesaison mit absichern werden.

Im September vergangenen Jahres hatten die drei mit der Ausbildung begonnen. “Anstrengend war es schon, aber wir haben uns immer gegenseitig motiviert”, so Marlene Grund rückblickend. Die 18jährige angehende Studentin hat – genau wie Dorothea Müller und Ivonne Kracht – diese erfolgreich absolviert.

Dieser Tage, als der Dienstplan geschrieben wurde, überreichte der Vereinsvorsitzende den drei Frauen auch ihre Dienstkleidung. Samt Trillerpfeifen, falls sie sich im Bad einmal Gehör verschaffen müssen.

Von September bis November machten sich die drei Frauen jeweils Sonnabends auf den Weg in die Schwimmhalle nach Piesteritz, wo die Ortsgruppe Wittenberg e.V. der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft die Ausbildung zum Rettungsschwimmer anbietet. Noch im Herbst, vor Beginn der Pandemie, konnten sie den praktischen Teil der abschließen. “Danach folgte die theoretische Prüfung”, ergänzt die 19jährige Dorothea Müller.

Über ihre Motivation, sich dieser Herausforderung zu stellen, sagt Ivonne Kracht:

“Ich bin Mutter von zwei Kindern und möchte, dass auch künftig Mädchen und Jungen hier im Bad schöne Stunden erleben können.”

“Nichts ist schlimmer, als wenn Kinder im Sommer bei schönstem Badewetter nach Hause gehen müssen, weil kein Rettungsschwimmer vor Ort ist”, erklärt Matthias Grund. Weshalb der Verein bestrebt ist, Vereinsmitglieder wie Ivonne Kracht, Dorothea Müller und Marlene Grund zu Rettungsschwimmern ausbilden zu lassen.

Drei junge Männer, die aufgrund der Pandemie die Prüfung noch nicht ablegen konnten, werden als nächste die Rettungsschwimmermannschaft des Vereins stärken. Bevor im Herbst die nächste Gruppe mit der Ausbildung beginnt.

Neben den Rettungsschwimmern des Niemegker Freibadvereins stellt der Regionalverband Potsdam-Mittelmark-Fläming der Johanniter auch in diesem Jahr zwei Rettungsschwimmer für das Niemegker Freibad. Bereits 2019 war eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Stadt Niemegk als Eigentümerin des Bades und den Johannitern unterzeichnet worden.

“Rettungsschwimmerposten zu besetzen, ist immer eine Herausforderung. Vor allem unter Berücksichtigung der Öffnungszeiten eines Bades von 8 bis 20 Uhr”, so Ralf Boost vom Regionalverband der Johanniter. Mit den engagierten Mitgliedern des Fördervereins und seinen drei frisch ausgebildeten Rettungsschwimmerinnen sind in Niemegk derlei Sorgen ausgeräumt – kann die Badesaison samt den vom Verein angebotenen Schwimmtrainings und Wettkämpfen sorgenfrei starten.

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