Burkhard Kroll, Georg Hartmann, Regine Schönenberg, Grüne, Wiesenburg

Sonntagsspaziergang mit Landratskandidat Georg Hartmann durch die Region um Wiesenburg

Wiesenburg/Mark. Die Strecke führte vom Gut Schmerwitz durch den Wald nach Wiesenburg und weiter durch den Park bis Jeserig. Was sich anhört wie eine Sportveranstaltung war jedoch der Sonntagsspaziergang durch die Region um Wiesenburg von Landratskandidat Georg Hartmann. Er kandidiert mit sieben anderen Bewerbern nach dem Rückzug von Wolfgang Blasig für die Position des Landrates.

Der aus Werder stammende Jurist und Inhaber einer Kanzlei hatte sich zwar schon mit dem Gedanken einer Kandidatur auseinandergesetzt, aber nicht damit gerechnet, dass die Situation so schnell eintreten würde. „Ich stehe ja im Berufsleben und habe keinen Job in der Verwaltung“, sagt Hartmann. So gilt es natürlich im Fall aller Fälle einiges zu organisieren und umzustrukturieren. Glücklicherweise hat er eine potentielle Nachfolgerin für seine Anwaltskanzlei gefunden, sollte er am 6. Februar gewählt werden. Bei sieben Kandidaten rechnet er jedoch nicht schon im ersten Wahlgang mit einer Entscheidung. Zumal ein Quorum einzuhalten ist. Der Kandidat müsste nämlich mindestens 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, zusätzlich müssen das aber auch 15 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigten sein. Er hofft also auch auf eine hohe Wahlbeteiligung der Mittelmärker.

Georg Hartmann sitzt seit 2019 für Bündnis90/Die Grünen im Kreistag. Der Hitzesommer 2018 hat ihn zu seinem kommunalpolitischen Engagement bewegt. Die Grünen sind mit inzwischen neun Fraktionsmitgliedern nicht mehr zu übersehen. Da lag es also nahe, einen eigenen Landratskandidaten zu präsentieren. Das bestätigt auch Kreistagsmitglied Burkhard Kroll. Für Hartmann spreche seine großartige Kommunikationskompetenz, so Kroll, außerdem wisse er bereits, was im Kreistag läuft.

Am vergangenen Sonntag wollte sich Georg Hartmann nun ein Bild vor Ort machen. „Die Voraussetzungen im ländlichen Raum sind doch völlig andere als in Städten wie Werder oder Teltow“, so der Kandidat. Dem will er natürlich Rechnung tragen. So stehen Klima, Umweltschutz und auch Mobilität im ländlichen Raum ganz oben auf seiner Agenda. Aber auch Themen wie die Unterbringung von Flüchtlingen. Hier konnte er sich in Gesprächen informieren und sich in Schmerwitz vor Ort einen Eindruck verschaffen. „Es müssen viele Themen im Kreistag angefasst werden“, bestätigt Hartmann.

Besonders das Klimaschutzgesetzt muss seiner Meinung nach dringend nachgebessert werden. Dabei hat er aber auch im Blick, wie landwirtschaftliche Betriebe unterstützt werden können. Viele der Themen, für die sich Georg Hartmann einsetzen will und die die Menschen vor Ort betreffen, sind Aufgaben des Landkreises. Dazu gehört neben Schulbedarfsplanung und ÖPNV auch die Abfallwirtschaft. Für alle Aufgaben ist eine gute Kommunikation zwischen Kommunen und Landkreis notwendig. Die lief in den vergangenen Jahren oftmals nicht optimal, so Hartmann.

Es gibt also viele Themen, die den Grünen Politiker bewegen. Unterstützung erhält er direkt von der Wiesenburger Ortsgruppe, die sich kürzlich gegründet hat. „Der ländliche Raum muss attraktiver werden“, bestätigt Johannes Blatt. Die Verlagerung der Verwaltung nach Beelitz macht die Sache seiner Meinung nach nicht gerade einfacher.

Georg Hartmann ist aber schon mal begeistert von der Fläminglandschaft. Besonders interessant waren für ihn auch geschichtliche Dinge wie Schmerwitz und auch der Wiesenburger Park. „Es war für mich alles sehr informativ“, sagt der 50 jährige und hofft nun, dass möglichst viele Bürger zur Wahl gehen und natürlich auch auf einen Erfolg.

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