Potsdam-Mittelmark: Jens Hinze traut sich – Ortsvorsteher will Landrat werden

Potsdam-Mittelmark, Niederwerbig. Twitter, Instagram sind die Medien, die für Jens Hinze wichtig sind. Darauf hat der 42-Järige seinen Wahlkampf ausgerichtet. „Veranstaltungen mache ich nicht, ich glaube, dass das in den Corona-Zeiten wenig Sinn macht“, erklärt der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Mühlenfließ. Hinze will Landrat von Potsdam-Mittelmark werden und ist einer von sieben Kandidaten. Er macht sich Hoffnungen mindestens in die Stichwahl zu kommen. „Habe viel positive Resonanz, viele wollen keine Parteien mehr, sondern einen parteilosen Kandidaten“, so seine Erfahrung aus Gesprächen vor Ort.

Er ist auf jedem Fall die Nummer 1. Denn er war der erste, der seine Kandidatur offiziell bekanntgegeben hat und vor allem angemeldet hat. „Dabei wurde mir gesagt, dass ich die eins bin, vielleicht ein Omen“, lächelt der Ingenieur.

Die Mobilität auf dem Lande, vor allem der Ausbau des ÖPNV und der Radwege liegen ihm besonders am Herzen. Auch wenn er sagt, dass es die wichtigsten Aufgaben nicht gibt. „Es ist jede Aufgabe wichtig in ihrer Art und Weise“, so seine Ansicht. Allerdings sind die Corona-Herausforderungen neben der Mobilität für ihn eine wichtige Aufgabe. Er setzt auf eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Ämtern und dem Kreis.

Hinze ist sich bewusst, dass die Energiewende kommen muss und wird. Deshalb setzt er auf ein gutes Miteinander mit den Betreibern und Investoren, dann hat auch die Gemeinde etwas davon.

Hinze ist Realist, er weiß, dass seine Chancen gering sind, will aber daraus eine Stärke machen. „Wenn ich es nicht versucht hätte, würde ich mir später sicher Vorwürfe machen, aus der Situation kann ich nur lernen und Positives mitnehmen“, ist er überzeugt. Auch jetzt schon hat der 42-Jährige bemerkt, dass sich die Türen schneller öffnen, dass man ihm besser zuhört und seine Argumente ernst nimmt.

Weshalb er Landrat werden will, fasst Hinze in wenigen Sätzen zusammen:

„Die größte Motivation sind die Bürgerinnen und Bürger hier im Landkreis. Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht mehr bewegen, wir verwalten nur noch. Die Menschen in den Städten, in den Dörfern, im ländlichen Raum haben das Vertrauen in den Landkreis verloren“.

Er will anpacken und verändern, und das geht seiner Meinung nach nur, wenn man es selbst in die Hand nimmt. „Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“, diesen Satz hat er kürzlich gelesen und für sich adaptiert.

Und so kandidiert der zweifache Vater und ist überzeugt, am 06. Februar eine Chance zu haben. Wir werden es beobachten.

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