Reetz, Schmierereien, Sprayen

Schöner Sprayen in Reetz

Reetz. Seit einigen Monaten machen Schmierereien an Gebäudewänden den Reetzer Bürgern Sorge. Bereits im vergangenen Jahr wurden Dorfgemeinschaftshaus, Kästen der Energieversorger und auch die alten Feuerwehrhäuser in der Dorfmitte beschmiert. Sogar die Bushaltestelle wurde nicht verschont. Diese wurde inzwischen vom Bauhof wieder gereinigt. Bei den anderen Gebäuden ist das nicht so einfach. Ermittlungen der Polizei haben bisher zu keinem Erfolg geführt.

Aber nun will man in Reetz handeln. Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde, der FFW und dem Domizil Leuchtturm traf sich der Ortsbeirat kürzlich zu einem Vor- Ort- Termin. Die Jugendlichen des Kinderhauses wurden irrtümlich als Verursacher benannt, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht. Aber sie wollen sich an der Beseitigung der Schmierereien beteiligen. Betreuer Sascha Godzynski sieht es als präventive Maßnahme für die Kinder. „Wir leben in diesem Dorf, also sollten wir uns auch einbringen“, sagt er. So kann sicher auch zu einer besseren Verständigung beigetragen werden. Natürlich werden die Kinder dabei nicht sich selbst überlassen. „Wir werden immer mit zwei oder drei Betreuern dabei sein“, so Sascha Godzynski.

Mit Haushandwerker Fred Herbke wird nun nach Farbe geschaut, um erst einmal eine Grundlage zu schaffen. Anschließend soll die Außenfläche der alten Bushaltestelle, die Vorderfront des alten FFW-Hauses,  gestaltet werden. Dazu möchte der Ortsbeirat Serena Schmidt gewinnen, die bereits die Bücherelse gestaltet hat. „So kann den Kindern und Jugendlichen gezeigt werden, dass man auch vernünftig sprayen kann und damit etwas Schönes entsteht“, meint Ortsvorsteherin Marion Gante.  Die Jugendkoordinatorin, Franziska Kottwitz, möchte sich hier auch mit den Reetzer Jugendlichen beteiligen.

Norbert Jänichen, neuer Mitarbeiter im Wiesenburger Bauamt, hatte bereits Anfragen, ob man den Jugendlichen Sprayflächen zur Verfügung stellen kann. Da gäbe es in Reetz noch einige. Schon in der Dorfmitte sind ja nicht nur die alte Bushaltestelle, sondern auch die Feuerwehrhäuser verunstaltet. Auch das Dorfgemeinschaftshaus würde mit einer Gestaltung viel einladender wirken. Was die Trafohäuschen betrifft, muss das der Energieversorger entscheiden.

Aber nun soll erst einmal begonnen werden. Ideen für die Gestaltung werden gesammelt. Das Bild soll am Ende auch das Dorf wiederspiegeln. Die Materialkosten trägt die Gemeinde.

(Artikelfoto: Beschmiertes Trafohaus in Reetz)

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