Himmelfahrt, Rädigke

Da berühren sich Himmel und Erde – Himmelfahrt in Rädigke

Rädigke. Der Himmelfahrtstag ist für viele Gelegenheit, mit der Familie einen Ausflug zu unternehmen. Waren früher oft nur die Männer mit Fahrrädern oder Kutschen unterwegs, trifft man heute auf den Straßen auch ganze Familien. Besonders die jüngere Generation weiß jedoch kaum, warum dieser Tag gefeiert wird.

Laut Bibel ist dies der Tag, an dem Jesus in den Himmel auffuhr, nachdem er nach seiner Auferstehung noch viele Tage mit seinen Jüngern gesprochen hat. Und seit über 2000 Jahren stellen sich die Menschen nun die Frage, wann er, wie versprochen, wiederkommt und die Menschheit befreit.

Dieses Szenario konnten die Besucher des Freiluftgottesdienstes in Rädigke nachvollziehen. Die Pfarrer Daniel Geissler und Matthias Stephan hatten sich wieder eine ganz besondere Predigt einfallen lassen – ein Gespräch zweier Engel zu genau diesem Thema.

Wer sich Gott wie einen strahlenden, schwebenden Engel vorstellt, habe ihn nicht verstanden, hieß es. Vor allem quält nicht nur die Engel, sondern auch alle Gläubigen die Frage: Wenn Gott die Welt nicht vernichten will, warum kann er dann nicht gleich kommen und Frieden machen? Aber vielleicht ist es einfach noch nicht die Zeit. Und vielleicht ist Jesus ja schon auf der Erde zurück, in jedem einzelnen Menschen, egal ob gut oder böse. Auch dabei habe sich Gott etwas gedacht, so die beiden Pfarrer. Wenn alle zusammenhalten, werden sie merken, wie sehr Gott schon in ihnen ist.

Was passte zu diesen Worten besser als ein Lied, unterstützt vom Gesangsduo Lore-En, welches seit mehreren Jahren den Himmelfahrtsgottesdienst musikalisch begleitet:

„Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden, und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns.“

Rädigke, Himmelfahrt, Duo Lore-en
Duo Lore-en

Nach dem Segen gab es von den Musikern noch eine Zugabe an verschiedenen Musikstücken. Inzwischen steht auch Tochter Marta mit auf der Bühne. „Ich bin aufgeregt“, hauchte sie ins Mikrofon. Marta hat vor einem Jahr begonnen, Schlagzeug zu lernen. Geschuldet war dies der Langeweile während der Pandemie. Jetzt spielt sie teilweise mit und auch ihr Gesang kann sich hören lassen. „Langeweile kann auch sehr praktisch sein“, schmunzelt Mama Loreen Nehrkorn.

Vor dem Festplatz konnten sich dann alle bei Wildgulasch, Würstchen und Getränken stärken. Jedoch ging alles nur mit Anstehen, denn viele Ausflügler kennen inzwischen den Geheimtipp Rädigke zu Himmelfahrt.

(Artikelfoto: Die Pfarrer Daniel Geißler und Matthias Stephan als Engel)

Visits: 49

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: