“Was bewegt Dich?” – Interview mit Heiko Bansen aus Bad Belzig

Bad Belzig. Fläming 365 und Zauche 365 fragen 30 Menschen, was sie aktuell besonders bewegt. Unser Ziel ist eine Momentaufnahme des Denkens und Fühlens der Menschen in der Region, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der in der Folge auftretenden Probleme und Konflikte. Wir wollen Leserinnen und Leser zum eigenen Nachdenken anregen.

Interviewpartner bei diesem Interview ist Heiko Bansen, 49 Jahre alt und Geschäftsführer der LAG Fläming-Havel. Er engagiert sich vielfach ehrenamtlich.

Was bewegt Sie gerade?

Die Freude darüber, dass unsere Leader-Bewerbung mit gutem Ergebnis geendet ist und wir auch für weitere fünf Jahre anerkannt sind. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie wir die Projektauswahl mit den neuen Anforderungen angehen werden.

Und privat?

Ich muss mit einer Plattheit antworten, aber anders kann ich es nicht deutlich machen. Für mich ist mein Beruf tatsächlich Berufung. Ich bin gern an der Entwicklung der Region beteiligt – und das nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Der Ukraine-Krieg ist im Moment allgegenwärtig, wie sehen sie die Situation?

Ich hätte nie gedacht, dass Krieg in Europa noch einmal möglich sein wird. Ich habe Zivildienst gemacht, bin überzeugter Pazifist. Ich dachte immer, dass die wirtschaftlichen Verflechtungen und Interessen einen Krieg verhindern würden.

Ich bin schockiert, dass es nicht funktioniert hat und dass sogar meine pazifistische Einstellung erschüttert wird, denn ich habe mir in der letzten Zeit immer wieder die Frage gestellt, ob es nicht richtig ist, Waffen an die Ukraine zu liefern.

Mit dem Krieg einhergehend erleben wir eine seit langem nicht gekannte Inflation und vor allem starken Preisanstieg bei den Energiekosten, macht es ihnen Sorgen?

Nein, privat habe ich da wenig Sorgen, wir haben gesicherte Arbeitsverhältnisse und haben schon immer eine sparsame Lebensweise gepflegt. Sorgen mache ich mir um Menschen, die es nicht ganz so komfortabel haben wie wir. Die nicht so gut situiert sind und bei denen auch sonst schon am Monatsende das Geld nicht reicht. Hier müsste stärker geholfen werden, zum Beispiel über Sozialfonds oder ähnliche Modelle.

Vielen Dank für das Gespräch.

(Alle Was-bewegt-dich-Interviews auf Fläming 365 findest du HIER. Außerdem empfehlen wir dir auch die entprechenden Interviews auf Zauche 365)


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