Ingelor Schwarz, Helga Holz

Lübnitz: “Die Natur als Künstlerin” mit Helga Holz im LÜKA

Lübnitz. Den kleinen Laden in Lübnitz kennen die meisten noch als Bioladen. Nachdem dieser nach Bad Belzig umgezogen ist, wuchsen in der Hofgemeinschaft und im Ort die Ideen, diesen weiter zu nutzen. „Wir gründeten gemeinsam mit dem Dorf eine Initiative, den Lüka e.V.“, erzählt Ingelor Schwarz. Mit einem großen Unterstützerkreis entstand ein Treffpunkt mit Café. Dort läuft alles auf Spendenbasis.

Zu den Öffnungstagen wird Kuchen gebacken. Immer sonntags ist geöffnet. Dann kann man dort gemütlich Kaffee trinken, sich unterhalten oder auch spielen. Auch Donnerstagvormittag kann man kommen, wenn die SOLAWI ihre Produkte ausgibt. Dann gibt es Frühstück und meist eine Suppe. Die Räumlichkeiten können gegen eine Spende für kleine Feiern oder Ausstellungen gemietet werden, es finden regelmäßig Spielenachmittage statt. „Uns war total wichtig, dass es einen Treffpunkt im Ort gibt“, so Ingelor Schwarz. Nach dem Auszug des Ladens fehlte den Einwohnern einfach etwas, wo sie sich treffen und sich unterhalten können.

Auch für Ausstellungen soll das Café genutzt werden. Und damit machte am vergangenen Wochenende Helga Holz den Anfang. Die Fotografin und Malerin stellt bis zum 14. Februar einige ihrer Fotos aus unter dem Thema: “Die Natur als Künstlerin”. Auch Helga Holz war sofort begeistert. Beim Aufbauen der Ausstellung kamen plötzlich immer mehr Leute mit Instrumenten in das Café. Das gipfelte schließlich in einer kleinen musikalischen Session. „Das hat so viel gute Laune verbreitet“, sagte Helga Holz begeistert.

Helga Holz, von Haus aus Architektin und Städteplanerin, hat sich schon früh für Kunst und Malerei interessiert. In der Region um Wiesenburg ist sie vor allem durch ihre Arbeit in der Dorfentwicklungsplanung bekannt. In ihrer Freizeit stellte sie den Wiesenburger Blumenmarkt auf die Beine, engagierte sich beim Kunstwanderweg, hat die Kunstperle geründet und war aktiv an der Organisation der Offenen Gärten beteiligt. Seit Anfang der 2000er hat Helga Holz ihr Faible für die Fotografie entdeckt. Auf ihren Malreisen in die verschiedensten Länder hatte sie immer eine kleine Kamera dabei. So kam es zu einer ausgeprägten Leidenschaft für Fotografie, und die Malerei trat etwas in den Hintergrund.

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt ihrer Art zu fotografieren. Dabei liegt bei ihr der Fokus auf den Details. Und mehr auf dem Blick für das Motiv als auf Perfektion. Zur Bildbearbeitung nutzt sie einfache kostenfreie Programme und das auch nur, wenn es wirklich nötig ist. „Solange ich selbst zufrieden bin mit dem Ergebnis, ist alles gut“, sagt Helga Holz. Bei ihren Fotostreifzügen durch die Natur erlebt sie eine Welt voller Wunder.

Die Gäste der Ausstellung waren vor allem begeistert von der großen Collage im Café selbst. Die Idee dazu sei ganz spontan entstanden, so Helga Holz. Die Collage lag bereits zwei Jahre aufgerollt auf dem Schrank. Aber an die große Wand im Lüka passt sie perfekt. Die muss da hängen bleiben, waren die Anwesenden alle einer Meinung.

Die große Collage im Lüka.
Die große Collage im Lüka.

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