Wir sind Görzke … und nebenan

Görzke. Eigentlich gehört Görzke zum Amt Ziesar, hat aber auch viele Verbindungspunkte zur Gemeinde Wiesenburg/Mark. Das liegt vor allem an den umliegenden Orten, von denen viele zu Wiesenburg gehören. Am vergangenen Donnerstag trafen sich engagierte Bürger aus Görzke und den umliegenden Orten, um Zukunftspläne zu schmieden.

Das erste Treffen fand im Juni 2022 statt. Dort wurde geschaut, was es in Görzke und Umgebung gibt, aber auch, wo es Defizite gibt. Dabei haben sich bestimmte Punkte herauskristallisiert, wie unter anderem Gesundheit, Wohnen, Arbeit und Mobilität. Ganz besonders am Herzen liegen allen die Kinder und Jugendlichen. Es gibt zwar Kita und Schule, aber in ihrer Freizeit wissen die Jugendlichen nicht, wohin. Deshalb waren sie auch am Donnerstag extra eingeladen, um ihre Wünsche zu äußer

Das Organisationsteam um Katja Marohn, Norbert Jänichen, Oliver Sell, Jessica Herzog, Uta Brinkhoff, Tina Voss und Cengiz Kepsigöz möchten nun die Gespräche für Görzke, die Ortsteile und die Nachbargemeinden nun verstetigen und regelmäßig mit Ihnen in den Austausch gehen. Das Interesse der Einwohner war groß. Bereits im Sommer des letzten Jahres hatte man die großen Oberthemen untersetzt. Nun war es daran, Prioritäten zu setzen. Dazu konnten die Anwesenden Punkte verteilen. Und das Ergebnis war eindeutig. Das Jugendzentrum und die Straßen stehen ganz oben auf der Agenda. Außerdem galt  zu klären, was man im Ehrenamt leisten kann und wofür man Politik und Verwaltung braucht. Diese Frage bewegte auch die Teilnehmenden, denn die Wünsche waren zum Teil doch sehr kostenintensiv. Viele bemängeln den Straßenzustand der B107 und die der Straße in Richtung Brandenburg. Auch der gewünschte Bau eines Jugendzentrums kann natürlich nicht selbst gestemmt werden.  „Es ist natürlich illusorisch, dass wir die Straße machen können“, so Norbert Jänichen, „aber wir können viel auf den Weg bringen.“ Der Görzker ist ebenso wie Anne Konstanze Eilzer in der Wiesenburger Verwaltung tätig. So kennen sich beide bestens in Förderprogrammen aus. „Wir müssen einfach nerven und zum Beispiel Unterschriften sammeln“, so der Gedanke. Aber eine Blumenrabatte kann durchaus in Eigenleistung angelegt werden.

Alles geht natürlich nur in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Amt Ziesar. Beide müssen mit ins Boot geholt werden. Görzkes Bürgermeister Jürgen Bartlog hat Unterstützung zugesagt und um die Bildung einer Steuergruppe gebeten. Spontan fanden sich 18 Mitstreiter, die sich nun in regelmäßigen Abständen zu verschiedenen Themen treffen wollen. So kann die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Zusätzlich wollen auch zwei der Jugendlichen mitarbeiten.

Görzke hat eine Facebookgruppe „Görzke meine Heimat“, in der wichtige Informationen gestreut, aber auch Ideen und Gedanken geteilt werden können. Blieb letztendlich nur noch die Namensfindung für die Aktionsgruppe. Die Görzker einigten sich auf „Wir sind Görzke … und nebenan“.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, so Anne Konstanze Eilzer zum Abschluss.

 

 

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