Spaß am Lesen in Wiesenburg

Wiesenburg. Lesen bildet nicht nur, es kann auch richtig Spaß machen, wenn man die richtigen Bücher hat. Wie aber die bei der riesigen Auswahl finden? Das ist besonders für Kinder nicht einfach. Da brauchen sowohl Eltern als auch Kinder Unterstützung. Wohl auch deshalb gibt es seit 2004 den bundesweiten Vorlesetag. Auch in Wiesenburg konnten sich die Kinder der Grundschule vorlesen lassen – zumindest auszugsweise. Ihre Vorleserin war Tina Kemnitz.

Die Literaturwissenschaftlerin liebt Bücher, seit sie denken kann. Am liebsten würde sie den ganzen Tag lesen. „Schon im Kindergarten hatte ich eine klare Vorstellung von meinem späteren Erwachsenendasein: ganz viele Kinder und ein Bücherregal, das bis über die Tür reicht, wollte ich haben – das sagte ich einer Radiojournalistin im Kindergarten in ihr Mikro. Und war sehr enttäuscht, dass das dann nicht gesendet wurde“, erzählt sie auf ihrer Website www.tollesbuch.de.

Den ganzen Tag lesen kann und muss sie nun. Seit 2007 reist Tina Kemnitz durch die Lande, um Kinder zum Lesen zu animieren. Dazu muss sie natürlich die vorgestellten Bücher gelesen haben. Für Wiesenburg hatte sie sechs tolle Bücher ausgesucht, die sie den Grundschülerinnen und -schülern ans Herz legen wollte. In ihrer unnachahmlichen und lustigen Art bewegte sie die Kinder von der ersten Minute an. Nicht zuletzt, um ihnen Ratschläge zu geben, wie sie an ihr Lieblingsbuch kommen. Denn es könnte ja sein, dass es bei Bibliothekarin Irina Seeger gerade vergriffen ist. „Seid einfach ganz charmant zu Euren Eltern, räumt freiwillig auf, deckt den Tisch und helft bei vielen Arbeiten“, riet Tina Kemnitz schmunzelnd, „dann kaufen Euch eure Eltern vielleicht das Buch.“

Gespannt warteten die Kinder auf die Vorstellung der Bücher. Tina Kemnitz verstand es, sie mit Fragen einzubinden und auf das Buch vorzubereiten. Das begeisterte die Kinder, und sie meldeten sich bestimmt viel öfter als im Unterricht. Vorgestellt wurden, immer mit einer kleinen Leseprobe,:

  • „Rocco Randale“,
  • „Fanny ist die Beste“,
  • „Ein Schaf fürs Leben“,
  • „Ich und meine Chaos-Brüder“,
  • „Meine Freundin Roxy“ und
  • “Kralle &Co.“.

Aufmerksam hörten die Kinder zu, mussten aber zu ihrem Bedauern feststellen, dass Tina Kemnitz das Vorlesen immer dann abbrach, wenn es spannend wurde. Natürlich in voller Absicht, denn die Kinder sollen das Buch ja selbst lesen oder sich vorlesen lassen.

Am Ende durften die Kinder abstimmen, welches Buch ihnen am besten gefallen hat. Bei der Auszählung war zu merken, dass alle Bücher gefallen haben. Aber am meisten dann doch “Kralle & Co.”. In diesem ging es um fiese Viecher und das Thema – Haustier ja oder nein. Da stellen die Tiere ihre Besitzer sozusagen auf die Probe um zu prüfen, ob sie sich wirklich als Tierhalter einigen. Den zweiten Platz belegte „Ich und meine Chaos-Brüder“, den dritten Rocco Randale.

Wie es aussieht, muss Irina Seeger nun schnellstmöglich sehen, dass sie vor allem die Gewinnerbücher im Angebot der Bibliothek hat.

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