Raben: Es ist Pflanzzeit für Tomaten

Raben. Bitte kommen Sie um 16 Uhr. Diesen Satz mussten sich seit Ende der letzten Woche viele anhören, die sich für den Tomatenpflanztag im Naturparkzentrum Hoher Fläming anmelden wollten. „Das Interesse war riesig“, bestätigte Juliane Wittig, „die Termine waren ruck-zuck alle weg“.

Seit der Corona-Zeit werden die Besucher etappenweise eingeladen, um zu großes Gedränge zu vermeiden. Was notgedrungen begann, hat sich bewährt und findet auch bei den Gästen großen Anklang. Es ist nicht so voll, man kann in Ruhe aussuchen und hat obendrein Zeit für ein Gespräch mit Juliane Wittig. Sie züchtet selbst seit Jahren ihre eigenen Tomaten und kann so viele wertvolle Tipps und Hinweise geben.

777 Pflanzen in knapp 50 Sorten waren im Angebot. Vorgezogen haben sie die Mitarbeiter des Naturparkzentrums. Dort werden im Garten auch wieder einige Sorten angepflanzt, die Besucher dann beim Wachsen und Reifen beobachten können. Auch in diesem Jahr waren wieder neue Sorten dabei wie Goldita und Rotkäppchen. Nur bei einer Sorte musste selbst Juliane Wittig passen. Von ihrer Mutter hatte sie Samen der Pera d´Abruzzo bekommen, was so viel bedeutet wie Birne der Abruzzen. Es ist eine längliche, rote Sorte und angeblich sehr lecker. Darauf ist nun selbst Juliane Wittig gespannt.

Viele der Hobbygärtner sind Wiederholungstäter. Wie Sigrid Fischer aus Wiesenburg. Sie holt sich seit Jahren ihre Pflanzen in Raben. Vorrangig solche, die sie kennt, aber auch immer wieder mal etwas Neues. Diesmal hat sie sich für Ochsenherz und Yellowstone entschieden. „Die schmecken sehr lieblich und sind auch gut verträglich, wenn man mit Sodbrennen zu tun hat“, erklärt sie ihre Wahl. Stefanie Kümmerling aus Grubo hatte ihre ureigene „Geschmacksliste“ dabei. Darauf hatte sie notiert, welche Sorten der Familie besonders gut geschmeckt haben und ging nun gezielt auf die Suche danach.

„Ein paar Tage sollte man mit dem Auspflanzen noch warten“, so Juliane Wittig. Immerhin sind nachts noch Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich zu erwarten. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen dann ins Freie und zur Not können sie ja auch ein Hütchen bekommen, wenn man Angst vor der Kälte hat.

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