Rädigke. Der Dichter Joachim Ringelnatz lebt! Obwohl er doch vor knapp 90 Jahren in Berlin gestorben ist, wird der Sachse am 08. März wieder lebendig. Bernd Fredrich lässt ihn in Rädigke wieder auferstehen. Ringelnatz wird seine Gedichte persönlich im Matrosenanzug vortragen, so wie er es schon vor 100 Jahren getan hat, und aus seinem Leben berichten.
Falls Sie nicht Ringelnatz kennen sollten, dann kennen Sie vielleicht den ständig betrunkenen Seemann Kuttel Daddeldu! Über beide, die doch nur ein und dieselbe Person sind, wird Bernd Fredrich in einem Vortrag in der Fläming-Bibliothek sprechen.
Ringelnatz fand erst in der zweiten Hälfte seines Lebens als Schriftsteller und Vortragskünstler Anerkennung. Vorher war er vieles: u.a. Leichtmatrose, Schlangenbändiger, Buchhalter, Tabakhändler, Landstreicher, Schaufensterdekorateur, Oberbootsmannsmaat, Gartenbauschüler, Bibliothekar, Buchautor usw. – irgendwie ein (Lebens)Künstler.
Und so nebenbei kann man in Rädigke auch erfahren, ob im Namen Ringelnatz irgendeine tiefere Bedeutung liegt, für wen das erste Filmstudio auf dem Babelsberger Gelände errichtet wurde, wer den „Goldenen Bären“ der Berliner Filmfestspiele geschaffen hat, und warum es in der Nähe von Ringelnatzens Grab im November letzten Jahres einen so großen Auflauf gab …
Fläming-Bibliothek im Gasthof Moritz, Rädigke
FR 08.03.2024, 19:00 Uhr
„Daddeldu, ahoi…“ Ringelnatz – sein Leben in Gedichten
Vortrag von Bernd Fredrich
Eintritt: 10,00 Euro (incl. kulinarisches Extra)
Voranmeldung bei Doris Moritz erwünscht: Tel. 033848 60292
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