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Kandidaten für die Gemeinde Wiesenburg/Mark stehen fest

Wiesenburg/Mark. Die zu wählenden Kandidaten für die Ortsbeiräte und die Gemeindevertretung in Wiesenburg/Mark stehen fest. Die Namen können auf der Internetseite der Gemeinde unter www.wiesenburgmark.de nachgelesen werden.

Alle Bewerbungen wurden zugelassen. Auch die notwendigen Unterstützerunterschriften waren vorhanden. Diese müssen neue Kandidaten bringen. Wer schon einmal kandidiert hat, braucht dieses nicht mehr. Es kandidieren Bürgerinnen und Bürger über Partei- und  Bürgerlisten, aber auch Einzelkandidaten. Erstmals dabei ist der „Bund für Freiheit und Humanität“ mit Sitz in Reetz. Er schickt mit Elija Ebinger den mit 19 Jahren jüngsten Kandidaten ins Rennen. Außerdem steht erstmals eine Unionsbürgerin auf der Kandidatenliste, und zwar in Reetzerhütten. Sie ist Österreicherin und somit Mitglied der EU, darf also kandidieren.

In vielen Orten haben sich unabhängige Kandidatenlisten etabliert. Damit will man umgehen, dass gerade in den Ortsbeiräten Sitze unbesetzt bleiben. Gibt es Bürger, die über eine Parteienliste kandidieren und dann soviel Stimmen bekommen, dass sie zwei Sitze besetzen würden, rückt normalerweise der nächste der Parteienliste nach. Gibt es den jedoch nicht, bleibt der Platz unbesetzt und dem Ortsbeirat fehlt eine Person für die anstehenden Aufgaben. Das musste man in Reetz und Wiesenburg bereits einmal leidvoll erfahren. Seitdem gibt es in Reetz eine allgemeine Liste. Diese Situation wollte man in Wiesenburg ebenfalls vermeiden. Nun gibt es neben der Kandidatenliste „Wir für Wiesenburg“ doch noch eine Einzelbewerberin der SPD.

Bei den Kommunalwahlen läuft es mit den Parteienlisten etwas anders als im Bundestag. Alle Kandidaten sammeln Stimmen für die Partei. Entsprechend der Anzahl werden die Sitze verteilt. In der Gemeindevertretung kommt es dann darauf an, wie viel Stimmen der einzelne bekommen hat, egal auf welchem Listenplatz er steht. Diejenigen mit den meisten Stimmen ziehen in die Gemeindevertretung ein.

Was passiert aber nun, sollte sich für einen Ort kein Kandidat finden? „Dann muss die Ortsbeiratswahl abgesagt werden“, erklärt Wahlleiterin Kornelia Feldmann. Innerhalb von sechs Monaten wird dann eine neue Wahl angesetzt. Gibt es wiederum keine Kandidaten, wird der Ort sozusagen von der Gemeindevertretung „regiert“ bis zur nächsten Wahl. Findet sich dann wiederum niemand, wird der Ort einem anderen Ortsteil zugeschlagen. Wie es rechtlich in so einem Fall mit dem Ortsteilbudget wäre, müsste man erst herausfinden. Bisher gab es eine solche Situation noch nicht, und Kornelia Feldmann ist froh, dass sie sich darüber keine Gedanken machen muss. Denn für jeden Ort haben sich engagierte Bürger gefunden, die in ihrem Dorf etwas bewegen wollen.

3562 wahlberechtigte Bürger haben nun am 09.06.2024 die Möglichkeit, ihre Kandidaten zu wählen. In den Ortsbeiräten sind 44 Plätze zu besetzen, beworben haben sich 57 Bürgerinnen und Bürger. Die Gemeindevertretung hat 16 Plätze zu vergeben. Für sie sind 40 Bewerbungen eingegangen. Es wird also durchaus spannend in Wiesenburg/Mark und seinen Ortsteilen.

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