Wollin. Ein bisschen unter Druck stand die zweite Mannschaft der Fläminger Füxxe am vergangenen Wochenende schon. Um Kreismeister zu werden, mussten sie das letzte Saisonspiel, das in Wollin ausgetragen wurde, unbedingt gewinnen.
Ihre Gegner waren die Elbekicker, mit denen sich die Füxxe über die ganze Saison einen harten Zweikampf geliefert hatten. Und die hatten einen Punkt mehr in der Tabelle. Insgesamt wurden 132 Spiele in der Saison ausgetragen, es gab keinen einzigen Platzverweis. Das ist nicht zuletzt den Trainern zu verdanken, die ihre Spieler auf Fairness getrimmt hatten. Nun hieß es aber noch einmal: alles geben für die Meisterschaft. So wurde es das erwartete schwere und spannende Spiel.

Nein, besonders dafür trainiert habe man nicht, so Füxxe-Trainer Stephan Sehl. Es war ein ganz normales Training in der Vorbereitung. Auch hat Stephan Sehl vor dem Spiel keine epische Rede gehalten. „Sie sollten sich einfach nur auf das Spiel konzentrieren, sich Mühe geben, das Spiel zu gewinnen und guten Fußball spielen“, so Sehl.
Und so kämpften die Jungen, alle etwa 13 Jahre alt, um jeden Ball. Es ging nicht anders zu als bei den Profis. Nach einer Viertelstunde gab es den ersten Torerfolg für die Füxxe. Nur fünf Minuten später kam es zum 2:0 durch einen verwandelten Neunmeter. Besonders lobte Stephan Sehl seinen Torwart – schöne Abstöße zeigte dieser immer wieder. Und so führten die Füxxe zur Halbzeit. Das lobte auch der Trainer in der Halbzeitpause und zeigte sich sehr zufrieden.
Nun hieß es jedoch, in der zweiten Hälfte des Spiels die Konzentration aufrecht zu halten und nicht zu denken, wir führen und es wird schon. Zumal die Füxxe jetzt gegen die Sonne spielen mussten. Aber alle waren vom Erfolg überzeugt.
Unterstützt wurden beide Mannschaften von einer Fangemeinde aus Eltern, Großeltern und Freunden. Und so schworen sich die Füxxe vor der zweiten Hälfte noch einmal mit ihren Leitspruch ein: Fläminger Füxxe, das sind wir, unser Stolz, unser Revier. Die Ansprache vom Trainer war kurz und knapp: Ein gutes Spiel machen, das ist das Wichtigste.
Trotzdem kassierten die Füxxe gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit den ersten Gegentreffer, konterten aber kurz danach zum 3:1. Fünf Minuten vor Schluss gab es das entscheidende Tor für die Füxxe zum siegreichen 4:1. Da jubelten nicht nur die Jungs, sondern auch die beiden Trainer Stephan Sehl und David Mettner an der Seitenlinie. Ihnen und auch vielen anderen ehrenamtlichen Helfern ist es zu verdanken, dass die Jungen und Mädchen mit Spaß und Freude dabei sind. Nun sind sie Kreismeister, aufsteigen können sie aber trotzdem nicht, sie wechseln kommende Saison in die nächst höhere Altersklasse. Und in dieser spielt bereits die erste Mannschaft der Füxxe. Da ist es wie bei den Profis – es dürfen nicht zwei Mannschaften desselben Vereins in derselben Liga spielen. So konnten die Elbekicker trotz verlorener Meisterschaft in die Landesliga der D-Jugend aufsteigen.
Zum Abschluss gab es Medaillen und den Siegerpokal, den Kapitän Taylor Mettner stolz in die Luft reckte. Und zwar keine Sektdusche, sondern nur eine mit Wasser. Mit dem Banner der Füxxe und kleinen Fackeln feierten die Fans ihre Mannschaft auf dem Platz.
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Eine Antwort
Es war ein tolles spannendes Spiel. Ich bin sehr stolz auf meinen Neffen Taylor Mettner, meinen Schwager David und die ganze Mannschaft welche sehr gut miteinander funktioniert. Man sieht es am Ergebnis.