Ziegen-Mahd, Bad Belzig

Bad Belzig: Ziegen als Rasenmäher; Herde samt Herdenschutzhund in Seedoche im Einsatz

Bad Belzig. Direkt neben der Fliedners Werkstatt in Bad Belziger Stadtteil Seedoche, ist das Meckern der Ziegen zu vernehmen. Ab und an mischt sie das Bellen des jungen Herdenschutzhundes dazwischen, der den Vorbeifahrenden und Vorübergehenden seine Präsenz zeigen will.

Die Wiesenfläche wird gerade von den Ziegen gepflegt, die tierischen Rasenmäher sind dabei, natürliche Landschaftspflege zu betreiben. Neben dieser Ziegenherde gehört auch eine Schafsherde den Wanderschäfern Max Hafemann und Josephine Rauhut. Die beiden sind seit einigen Jahren nicht nur im Auftrag der Naturparkverwaltung, sondern auch der Stadt Belzig unterwegs.

Die Beweidung wird durch die Stadt, die Naturparkverwaltung sowie durch das Projekt „LIFE Trockenrasen“ der Stiftung Naturschutz finanziert. Die Tiere von Max Hafemann und Josephine Rauhut laufen nämlich von Fläche zu Fläche – auf Radwegen, über Landstraßen, durch Dörfer und Städte. Bis Ende Mai gehörte die Brautrummel bei Grubo zu ihrem Revier, danach die Schweinrummel.

Es schloss sich der Weg nach Bad Belzig an, und hier wurden die Wiesen rund um die Burg Eisenhardt „gemäht“. Jetzt steht die Ziegenherde in Seedoche, und der aufmerksame Beobachter entdeckt schon den Erfolg der Arbeit. Deren Zweck ist es, mehr Licht bis auf den Boden zu bekommen und dadurch seltene Pflanzen wie die Karthäuser-Nelke oder den Berg-Haarstrang am Wachstum zu fördern. Außerdem will man für die Insekten, Reptilien und Bodenbrüter bessere Bedingungen schaffen, kann man auf einer Erläuterungstafel lesen.

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