Seddin. Als der Beigeordnete des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Christoph Löwer aus einem Umschlang den Namen des zweitplatzierten Dorfes „Schlamau“ in die Höhe hielt, erklang der Jubel der Reetzerhüttener, denn sie wussten damit, dass sie die Sieger sind. Reetzerhütten hat den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen und wird somit den Landkreis auf Landesebene vertreten.
Nur vier Dörfer, neben den schon genannten Lühsdorf (3. Preis) und Rädel (Sonderpreis), haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, im Vergleich zu den Vorjahren sehr wenig, darin waren sich alle einig. Allerdings betonte der stellvertretende Landrat Steven Koch, dass hier „Klasse statt Masse“ angetreten ist und würdigte die Dörfer als Orte der Nachhaltigkeit. Die Auszeichnungsveranstaltung fand in der Heimvolkshochschule Seddiner See am Donnerstagabend am 14. November 2024 statt.
Für die Organisatorin Claudia Segbert war es der erste Wettbewerb und damit die Feuerprobe, die sie mit Bravour bestanden hat.
Die Jurymitglieder Andreas Koska, Clara Mnich, Heiko Bansen und Ralf Buschalsky hielten die Laudationen auf die Orte und sahen alle vier als Gewinner. Sie lobten allesamt den Zusammenhalt in den Dörfern und das bei den Dorfrundgängen deutlich gewordene Gemeinschaftsgefühl.
Neben Geldpreisen, die von der MBS gestellt worden sind, erhielten die drei erstplatzierten eine Keramikplakette und alle vier eine stabile Parkbank, die von den Fliedners-Werkstätten in Bad Belzig gefertigt worden ist. Das erstplatzierte Dorf erhielt 2.500 Euro, das zweite 1.500 Euro, das dritte 1.000 Euro.
„Unglaublich, toll“, sagte noch etwas sprachlos Eveline Vogel, die in Reetzerhütten die Bewerbung vorangetrieben hatte. Die Delegation wurde vom Ortsvorsteher Klaus-Peter Klenke angeführt. Der Wiesenburger Bürgermeister Marko Beckendorf war ebenfalls dabei und freute sich darüber, dass gleich zwei der Wiesenburger Ortsteile vorne gelandet sind. Denn auch Schlamau auf dem zweiten Platz gehört als Ortsteil nach Wiesenburg/Mark, und auch hier war die Ortsvorsteherin Birgit Kaiser mit dabei.
Theo Herbert, der Ortsvorsteher von Lühsdorf, hatte viele engagierte Einwohner mitgebracht und freute sich ebenfalls. Er schloss nicht aus, es in drei Jahren wieder zu versuchen. Eine Idee, mit der sich auch Susann Golke, die Ortsvorsteherin von Rädel, anfreunden könnte. Sie freute sich besonders über die Bank. „Es ist schon lange unser Wunsch, für die Senioren solche Bänke aufzustellen“, sagte sie nach der Verleihung.
Somit schienen alle vier teilnehmenden Dörfer zufrieden nach Hause zu fahren. Für Reetzerhütten geht es weiter. Im kommenden Jahr steht der Landeswettbewerb an ,und falls man dort gut abschneidet im Jahr 2026 der bundesweite Wettstreit. Bei diesem hat im vergangenen Jahr Fredersdorf die Goldmedaille errungen.
Im Jahr 2027 startet erneut der Kreiswettbewerb. „Würde mich sehr freuen, wenn sich dann wieder viele Dörfer bewerben“, rief Claudia Segbert schon jetzt zur Teilnahme auf. Wenn sich mehr als zehn Dörfer bewerben, können die beiden erstplatzierten zum Landesausscheid antreten.
(Artikelfoto: Der Sieger ist Reetzerhütten.)
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Eine Antwort
👏 Gratulation zum 🥇 Platz , für die Reetzerhüttener ! Es Grüßt Euch Dietmar Paul Schlamau