Lühnsdorf. Die Werke des Wittenberger Malers Thomas Schmid sind seit dem 19. Januar bis Sommer 2025 Teil der wechselnden Ausstellung im Hotel und Restaurant Landhaus Alte Schmiede. Zuletzt war er 2012 mit seinen Werken zu Gast in Lühnsdorf.

Thomas Schmid findet die Anregungen für seine Bilder in der Natur, sei es im Fläming, in der Elbaue, aber auch an der Ostsee.
Seine Eindrücke von Spaziergängen speichert er im Gedächtnis oder bringt sie in einem Skizzenheft zu Papier, auf das er später zurückgreift. Seine Bilder sind dann keine originalgetreuen Abbildungen des Gesehenen, er reduziert sie auf das Wesentliche. Aber unter seinen Werken findet sich auch figürliches und gegenständliches. Wie in seinem Bild „Störung“. Dort hat er dargestellt, dass sich hinter Häuserwänden immer noch etwas anderes befindet, was er als das große Universum bezeichnet. Aber da sind der Fantasie des Betrachters keine Grenzen gesetzt. In vielen Bildern findet man die eigene Umgebung wieder, auch wenn diese nicht 1:1 dargestellt ist. „Ich bin kein Heimatmaler. Mich faszinieren vom Menschen geprägte Landschaften. Sie sagen etwas über unsere Existenz aus, was wir meist erst bei näherer Betrachtung bemerken“, so Thomas Schmid über sein Schaffen.
Der gebürtige Leipziger Thomas Schmid ist Autodidakt. Schon als Kind konnte er sehr gut zeichnen, malte Motive von Postkarten ab. Darüber haben schon damals die Erwachsenen gestaunt. Und so ein bisschen hat er sein Talent auch geerbt. Auch wenn Thomas Schmid aus keiner Künstlerfamilie stammt – sein Vater war Kunstschmid und musste dafür auch viele Zeichnungen anfertigen. Als Thomas Schmid aus beruflichen und privaten Gründen nach Wittenberg kam, entdeckte er in Piesteritz einen Malzirkel. „Das war sozusagen mein künstlerischer Urknall“, erzählt er. Er lernte viele tolle Leute kennen und merkte: das wäre was. Dann hat er richtig losgelegt. Als Berufsschullehrer unterrichtete er neben Chemie dann auch Kunst.
Thomas Schmid ist bereits seit zwei Jahrzehnten Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler. Darauf ist er sehr stolz. „Die nehmen auch nicht jeden“, sagt er. Außerdem war er 15 Jahre als Dozent an der Malschule der Cranach-Stiftung tätig und zeigte seine Arbeiten schon in zahlreichen regionalen und überregionalen Ausstellungen – unter anderem in Wittenberg, Berlin, Wuppertal, Frankfurt am Main und Dessau.
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Eine Antwort
Kann ich alles bestätigen. Mich fasziniert der Malstil von Thomas Schmid. Er hat die Gabe nur das Wesentliche und Wichtige im Bild festzuhalten. Ich habe einige Bilder von ihm erstanden. Sie begleiten mich schon einige Jahre und sind immer wieder toll anzusehen. Die große Fläminglandschaft z.B. hat immer wieder neue Facetten in bestimmten Lichtverhältnissen. Sehr sehr gut 👍
Unbedingt muss ich mir die Ausstellung in Lühnsdorf ansehen…