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Die Naturwacht sucht Helfer

Baitz. Ja, die Mitarbeiter der Naturwacht sind viel im Freien unterwegs. Aber was machen sie eigentlich genau?

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noch sind die Fangeimer abgedeckt

Die meisten kennen die Aktionen der Krötenzäune. Durch sie sollen die Wege der Amphibien zu ihren Laichgewässern geschützt werden. In unserer Region findet man die Zäune an vielen Orten, wie Bad Belzig, Dahlen, Gräben, Görzke, Schlamau oder Reetz. Auch in diesem Jahr sollen, abhängig von der Betreuung, etwa 7,5 km Krötenzäune aufgestellt werden. Dafür braucht die Naturwacht aber unbedingt freiwillige Helfer, die die Zäune zweimal täglich kontrollieren. „Am wichtigsten ist die Morgenkontrolle“, erklärt Katrin Mielsch, „die Tiere sind nachtaktiv und machen sich gerade dann auf den Weg.“ Viele Helfer betreuen seit Jahren ihr Gebiet, aber einige haben nun auch altersbedingt abgesagt. „Deshalb brauchen wir besonders für Görzke, Benken, Dahlen und Bad Belzig noch Helfer“, sagt Katrin Dörrwand. Vor allem werktags und die Leerung in den Vormittagsstunden. Das ist auch tageweise möglich (wenn mehrere Leute einen Zaun betreuen, dann nach Absprache).

Die Zäune an den Belziger Burgwiesen werden inzwischen durch die Stadt betreut. Sie stehen ganzjährig wegen der Umgehungsstraße, die eigentlich nur ein Provisorium sein sollte, dann aber doch nicht zurückgebaut wurde. Eine Lösung wären sogenannte Amphibienleiteinrichtungen (ALE), also Krötentunnel.

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Katrin Mielsch

Diese werden immer wichtiger, da aufgrund des Klimawandels kaum noch richtige Winter zu erwarten sind und damit auch die Winterruhe nicht mehr konstant verläuft und die Tiere viel früher und über einen längeren Zeitraum wandern. Das bedeutet, die Krötenzäune müssten viel länger betreut werden, was aber den Helfern nicht zuzumuten ist. Durch die ALEs werden aber auch andere Kleintiere geschützt und man kann ein ganzjähriger Schutz von Kröte & Co gewährleisten, vor allem auch die Abwanderung der Jungtiere im Sommer, was  momentan nicht realisiert werden kann.

Die Aufbau-Aktion Krötenzäune in Belzig findet am Sonntag, den 23.2.25 um 10.00 Uhr (bis ca. 12 Uhr) statt. Treffpunkt ist am Stadionteich (Martin-Luther-Str./Ecke Weitzgrunder Weg)

Wer hat, bitte Handschuhe und Spaten mitbringen. Kurze Anmeldung im Infozentrum 033848-60004 erbeten, diese ist  wichtig für die Planung von benötigtem Material. Wer sonst noch Lust hat: ab 24.2. beginnt dann der Aufbau im gesamten Naturpark.

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Krötenmodelle

Aber die Aufgaben der Naturwacht reichen viel weiter. Zum Artenschutz gehören neben den Amphibien auch die Fledermäuse. Die aufgehängten Fledermauskästen müssen regelmäßig gereinigt werden. Auch werden die Tiere gezählt. Wichtig ist den Mitarbeitern, Kinder so früh wie möglich an die Natur heranzuführen. Dafür gibt es die Juniorranger, die unter Anleitung der erfahrenen Ranger bei vielen Arbeiten unterstützen. In diesem Jahr gibt es vier Gruppen mit jeweils acht Kinder und Jugendlichen. Die Mitarbeiter der Naturwacht gehen in Schulen und Kitas, um die Kinder früh zu sensibilisieren. Es gibt Führungen zu den verschiedensten Anlässen und Themen. Am Stadionteich in Bad Belzig findet regelmäßig eine Führung zu Amphibien statt, bei denen die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen. Weiterhin gibt es Führungen zu Frühblühern und Vogelstimmenwanderungen, Ausflüge zu den Großtrappen und auf Streuobstwiesen mit ihrer Artenvielfalt. Auch die Wanderwege, wie der Findlingswanderweg zwischen Medewitz und Setzsteig, werden kontrolliert und Verschiedene Hinweisschilder aufgestellt.  Zusätzlich gibt es eine Pegelmessung zum Grundwasserspiegel.

Immer versucht die Naturwacht, in der Öffentlichkeit zu informieren, sei es über die Presse oder digital auf ihrer Internetseite:  www.naturschutzfonds.de/natur-erleben/landschaften/naturpark-hoher-flaeming/

Naturwacht ist also mehr, als nur durch die Natur zu wandern. Wer sich engagieren möchte, kann sich gern melden unter:

Naturwacht Hoher Fläming
Im Winkel 13
14822 Brück / Baitz

Kontakt
Frau Katrin Mielsch
Tel.: 0175 7213065

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