Klein Glien. Der Smart Village e.V. schrieb sich auf die Fahne, den Hohen Fläming lebenswert zu gestalten und fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Das angestrebte Ziel ist die Erhaltung der hohen Lebensqualität beziehungsweise die Verbesserung in erforderlichen Bereichen. Einer dieser Bereiche stellt die Mobilität auf dem Land dar, die für Jugendliche und ältere Menschen oft eine Hürde bedeutet.
Smart Village untersucht und erforscht, um neue Mobilitätslösungen zu finden und den Alltag der Menschen in dieser Region zu erleichtern.
Mit dem neu errichteten Mobilitätscampus auf dem Coconat-Gelände in Klein Glien wurde kürzlich ein außergewöhnlicher Innovations- und Arbeitsort eröffnet, bei dem sich zukünftig alles rund um die Mobilität dreht. Ein alter Berliner S-Bahn-Waggon, ausgestattet mit W-LAN, Beamer, Strom, Drucker, einer schalldichten Telefonzelle für digitale Meetings, einer Snack-Ecke mit Kaffee, Wasser und Tee und einem kleinen Gruppenraum, startet nun in seine erste Saison als Ort der Begegnung und der Kreativität, an dem Mobilitätslösungen für den ländlichen Raum entstehen sollen. Der 1927 erbaute Waggon mit einer 62jährigen Betriebsdauer und über fünf Millionen zurückgelegte Kilometer hat nun eine neue Aufgabe erhalten. Die liebevoll umgestaltete S-Bahn ist ein nostalgisches Schmuckstück geworden mit einem besonderen Flair.
Der Die Terrasse davor mit großem Sonnensegel bietet weitere Entfaltungsmöglichkeiten für kreative Köpfe. Für 11,90 Euro pro Tag und Person können sämtliche Co-Workingräume auf dem Coconat-Gelände genutzt werden.
„Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss dieses Projektes“, sagte Eventmanagerin Marie Golüke.„Im historischen Waggon ist die Atmosphäre einfach sehr besonders“, strahlte sie. „Der geplante Umbau alter Hühnerställe zu kleinen Büros mit Dachterrasse, die sich hinter dem Waggon befinden, konnte leider aufgrund fehlender Förderungen nicht realisiert werden“, erklärte Golüke.
Start-ups, Gründer, interessierte Menschen und Unternehmen vor Ort sind herzlich gern gesehen, um gemeinsam an Lösungen für die spezifischen Mobilitätsprobleme auf dem Land zu arbeiten.
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