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Wiesenburg: Benefizkonzert von Stephan Krawczyk brachte über 1.700 Euro

Wiesenburg. Wer dachte, beim Benefizkonzert von Stephan Krawczyk am vergangenen Samstag in der Wiesenburger Kunsthalle gibt es politische Lieder zu hören, wurde überrascht.

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Stephan Krawczyk

Denn das Gegenteil war der Fall. Der Liedermacher hat diese Zeit längst hinter sich gelassen. In seinen jetzigen Liedern greift er Alltagssituationen auf eine amüsante und witzige Weise auf. So kam das zahlreiche Publikum in der Kunsthalle sehr oft zum Schmunzeln.

Seit einiger Zeit wohnt Stephan Krawczyk im Wiesenburger Schloss. Besonders die Terrasse hat es ihm angetan. Meist produziert er seine Kunst nachts. Nach getaner Arbeit sitzt er dann oft mit einer Flasche Bier auf der Terrasse und genießt den Blick in den Sternenhimmel. Aber auch der gesamte Park begeistert den Künstler. Deshalb ging die Initiative für dieses Konzert auch von ihm aus.

Obwohl noch immer von einer Erkältung gezeichnet, zog Stephan Krawczyk sein Konzert durch. „Es war, als wollte mich die Natur testen, ob ich wirklich ein Steher für Wiesenburg bin“, sagte er schmunzelnd. Inzwischen wird er auch erkannt, wenn er im Ort unterwegs ist. Und auch die Medien haben immer noch Interesse. So sollte er an einer Sendung über Meinungsfreiheit teilnehmen. Nachdem er jedoch verlauten ließ: „Es ist nicht alles Gold, nur weil es glänzt“, hat sich der Sender nicht wieder gemeldet.

Und  so nimmt Stephan Krawczyk viele aktuelle Dinge auf die Schippe, aber auch ganz alltägliche Begebenheiten.  Wie die Heizkosten, die steigen und steigen. So entstand der „Heizkostentango“, der den Zuhörern aus der Seele sprach und erste Bravo-Rufe hervorbrachte. Erstmals auf dieses Lied, wie Stephan Krawczyk bemerkte. Auch Digitalisierung und KI sind bei ihm Thema. Bereits 1986 schrieb er den Song: „Jede Weisheit hat ´nen Schaltkreis“. Da war an Digitalisierung in der heutigen Form noch gar nicht zu denken. Er schrieb das Lied für die Gitarre um, das er eigentlich für sein Bandoneon geschrieben hatte. Sehr zur Freude des Publikums.

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Spendenkanne

Aber nicht nur Lieder bekam das Publikum zu hören, sondern auch Auszüge aus seinen Büchern. Dabei kam auch viel Persönliches zu Tage. So handelt sein Buch „Augenhöhe“ von der Allein-Erziehung seines Sohnes. Stephan Krawczyk will damit auch Eltern einiges mitgeben. Ganz nach dem Mottovon Martin Luther:

„Siehst Du ein Kind, begegnet Dir Gott auf frischer Tat.“

Bei einem Chansonwettbewerb in Sulzbach, den Stephan Krawczyk gewann, galt als Voraussetzung ein Lied über Salz. Das fiel ihm nicht schwer. Den Refrain dieses lustigen Songs durfte das Publikum kräftig mitsingen.

Insgesamt kamen 1.736,50 Euro an Spenden zusammen. Nicht nur aus den Spenden, sondern auch aus dem Verkauf von Getränken am Abend. Der Parkförderverein hat einen Apfelsaft mit Früchten aus Wiesenburg produziert. Dieser kann in der Touristerei erworben werden. Auch den Bildband über den Park konnten Interessierte vor Ort kaufen. Es gibt ihn ebenfalls in der Touristerei. Schon vorab hatten bereits einige eine Spende überwiesen.

Wofür ist nun das Geld gedacht? Wer den Park kennt, geht sicher auch öfter am Prinzessinnenbad vorbei und stellt fest, wie marode dieses inzwischen ist. Die Steine sind ausgewaschen und drohen einzustürzen. Für die Restaurierung beantragt der Parkförderverein Fördermittel. Aber die Planungsleistungen müssen vorfinanziert werden. Dafür wird das gespendete Geld eingesetzt.

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