Mal wieder ein kleiner medialer Rundblick über den Fläming, dieses Mal mit den obigen Schwerpunkten:
Digitalisierung
Auch im Fläming steht die Digitalisierung auf der Tagesordnung. Aber:
- In Zerbst gibt es Noch viele Fragen zum Breitband, wie die Volksstimme berichtete:
„Die Deutsche Telekom hat Anfang Dezember 2018 mitgeteilt, dass der Ausbau für das schnelle Internet in Zerbst und gut der Hälfte seiner Ortschaften nahezu abgeschlossen ist. … Trotz der guten Nachricht beschäftigen die Zerbster noch immer viele Fragen, eine davon: Wie sieht es im Ankuhn aus? … Werden Telekom-Kunden bei den Anschlüssen bevorzugt behandelt und haben Kunden anderer Anbieter das Nachsehen? Eine weitere Frage, die die Zerbster beschäftigt ist, ob mit den Bandbreiten vom 50 bis 100 MBit/s das Ende erreicht sei … Was die Zerbster am meisten interessierte: Ab wann geht es los, welche Bandbreiten liegen an und wie kommt man zum Anschluss? „
Wer wissen will, was Ankuhn bedeutet, der kann ja mal HIER nachsehen.
- In Dahme/Mark scheint dagegen zumindest für die Schule schon viel geklärt, wie die Lausitzer Rundschau bereits im November berichtete: Oberschule Dahme gewinnt Melissantum-Schulpreis – Dahmer Oberschule überzeugt Jury mit ihrem digitalen Konzept.
„Die Otto-Unverdorben-Oberschule in Dahme setzt auf moderne Medien. Sie nimmt Schüler, Lehrer und Eltern mit in die digitale Welt.“
Mich freut das besonders, da ich schon selbst an der Schule in berufsorientierenden Medienprojekten gearbeitet habe.
- Aber sonst sonst sind Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald wohl noch nicht voll auf Speed, wie die MAZ bereits im August berichtete: Das schnelle Internet kommt mit Verspätung.
„Kein Breitband: Fast jeder zehnte Haushalt in Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald ist 2018 noch unterversorgt. Die Kreise wollen mit Millionen von Bund Und Land Leitungen verlegen, aber müssen seit Jahren auf das Geld warten.“
Aber vielleicht hat sich ja seitdem etwas getan.
Tourismus
- Bereits Anfang des Jahres gab es im mdr Sachsen-Anhalt eine Meldung über ein ambitioniertes Vorhaben: Pläne eines Unternehmers – Loburg soll Tourismus-Hotspot werden.
„Keine Schule, keine Zuganbindung. Das kleine Örtchen Loburg im Jerichower Land scheint verlassen. Doch es tut sich etwas. Ein Enkel der ehemaligen Gutsherren will Loburg zum touristischen Hotspot ausbauen. Doch seine Pläne gefallen in Loburg nicht jedem.“
- Ebenfalls ambitioniert und engagiert geht der Naturpark Fläming ins kommende Jahr, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete: Naturpark-Infozentrum in Coswig – Verein will blühenden Fläming.
„Der Arbeitsplan für das nächste Jahrzehnt steht. Mit vielen Vorhaben kann der Verein Naturpark Fläming bis ins Jahr 2030 gehen. Grundlage dafür ist der Pflege- und Entwicklungsplan (PEK), der am Montagabend auf der Mitgliederversammlung des Vereins im Kliekener „Waldschlösschen“ in seiner endgültigen Fassung vorgestellt wurde…
Dazu zählt auch die Aktion „Fläming blüht“, innerhalb derer man 2019 gezielt auf Gemeinden, Städte, Landwirte, Firmen und Privatleute zugehen möchte.“
- Große Wünsche fürs Stadtmarketing gibt es laut Märkischer Allgemeinen in Jüterbog. Noch sind es Wünsche, aber was für welche:
„Noch nie wurde in Jüterbog auch nur ansatzweise eine so hohe Summe für das Marketing der Kommune ausgegeben.“
Schwerpunkt Region
- Der Niemegker Blog, der ebenso wie Fläming 365 versucht, an die Erfolgsgeschichte von Niemegk bloggt anzuknüpfen, wirbt jetzt aktiv darum, den Blog zu abonnieren. Ich bedauere zwar, dass sich Gunnare Neubert entschieden hat, eigene Wege zu gehen und nicht mehr hier auf Fläming 365 zu veröffentlichen, aber allen, die an Niemegk interessiert sind, ist das Abo nur zu empfehlen. Es gibt zwar Überscheidungen in den Artikeln, aber letztlich ergänzen sich die beiden Webseiten. Und selbstverständlich kann man auch Fläming 365 abonnieren.
- Ziemlich irritiert hat mich persönlich eine Meldung aus der heutigen Märkischen Allgemeinen. MAZ-Chefin ist „Chefredakteurin des Jahres Regional 2018“. Tatsächlich hat Hannah Suppa
„…, seit sie bei der Märkischen Allgemeinen 2017 die Führung übernahm, Team und Arbeitsprozesse konsequent auf Zukunftskurs gebracht“, heißt es in der Jurybegründung. „So lässt Suppa jeden einzelnen Reporter auf web to print umschulen.“
Schade nur, dass das Regionale offenbar auf dem Rücken der freien Mitarbeiter ausgetragen werden soll, denen Honorare angeboten wurden, die auf einen Entlohung je Stunde deutlich unter dem Mindestlohn hinausliefen. Ich habe mich jedenfalls entschieden, mit dem Ende des Jahres meine bisherige Arbeit als freier Mitarbeiter bei der MAZ zu beenden, obwohl ich gerade die regionale Berichterstattung der Zeitung für sehr wichtig erachte.
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