Niemegk. Die älteren Besucher staunten nicht schlecht, als am vorigen Sonntag in der Niemegker Kirche plötzlich drei Jugendliche zum Tanz aufforderten. „Das hab ich hier noch nie erlebt, dass war ja toll.“ Lobte eine Seniorin begeistert. Die Tänzer waren Emely Voigt, Mariella Preisner und Reinhold Höhne. Die drei werden am Pfingstsonntag in Niemegk konfirmiert und hatten den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Geißler vorbereitet. Eine ihrer Ideen für den Gottesdienst war, einen Tanz zu einem modernen Lobpreissong, den sie im Konficamp gelernt hatten. Zur Unterstützung kamen spontan noch drei weitere Jugendliche nach vorn, andere Besucher tanzten und klatschten vom Platz aus mit. Während Konfirmandenprüfungen bei früheren Generationen vor allem im öffentlichen Abfragen auswendig gelernten Wissens bestand, wird heute der Schwerpunkt auf die Stärken und Gaben der Konfirmanden gelegt. „Die jungen Menschen sollen erkennen, mit welchen Gaben Gott sie gesegnet hat und wie sie diese in die Gemeinde einbringen können. Viele entdecken dabei Stärken, die sie nicht geahnt hatten und gewinnen neue Kraft und Selbstbewusstsein.“ Berichtet der Pfarrer. Für diesen Gottesdienst hatte sie darum neben dem Tanz noch einen Sologesang eingeübt, Bilder zur Schöpfungsgeschichte vorbereitet und die Lesungen übernommen. In den Gebeten brachten Sie ihre eigenen Anliegen ein, für Freunde, Pferde, Familien und verstorbene Familienmitglieder.
Hinterher waren sowohl die Besucher als auch die Konfirmanden selbst begeistert, welche Kraft, welchen Mut und wieviel Freude Gott ihnen geschenkt hatte. In einem Lied sangen sie darum laut für alle „Wenn du sagst ‚an Gott glaub ich nicht‘ sag ich dir ‚Gott glaubt an dich‘“. Und zum Schluss wurde nochmal getanzt.
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