Hip-Hop in Bad Belzig

Bad Belzig. Der Hip Hop entstand in den 70er Jahren und hat seine Wurzeln in der afroamerikanischen Funk- und Soulmusik. Der Rap (Sprechgesang), der aus der jamaikanischen Tradition des Toasting entstand, das Samplen und das Scratchen sind weitere Merkmale dieser aus den afroamerikanischen Ghettos der USA stammenden Musik. Der Begriff Hip-Hop geht (je nach Quelle) entweder auf Lovebug Starski oder DJ Hollywood zurück, beide Pioniere diese Musikrichtung.

Das Interesse an dieser Musikrichtung ist nahezu ungebrochen. Auch in Bad Belzig. Jetzt wurde von der Jugendarbeit der Stadt in Zusammenarbeit mit dem CVJM ein Workshop dazu organisiert. „Wir sind dabei, regelmäßige Angebote für Jugendliche aufzubauen“, erklärt Anja Schneider, Sozialarbeiterin beim CVJM. Es gehe vor allem darum, den Jugendlichen eine Bühne zu bieten, wo sie ihre Ressourcen entdecken, ihr Selbstbewusstsein stärken und aus sich heraus gehen können. Gut 20 Jugendliche waren dem Aufruf gefolgt. „Wir haben vorher viel Werbung gemacht und eigentlich auf noch mehr Beteiligung gehofft“, so Anja Schneider.

Für den Hip-Hop-Workshop hatte man den Bus des Heartbeat-Teams aus Frankfurt am Main mit ins Boot geholt. Sie reisten mit ihrem Kreativbus an. Die gemeinnützige Organisation „Heartbeat“ will durch Musik und Kunst junge Menschen stark machen und durch die Kombination pädagogischer Lehrinhalte mit den Einflüssen von Musik & Kunst neue Ausdruckmöglichkeiten und Perspektiven für junge Menschen schaffen.

Um genug Platz zu haben, war man in den Tanzsaal der Tanzschule Miersch gegangen. Der erste Tag des dreitägigen Workshops war sozusagen dem Kennenlernen gewidmet. Die Jugendlichen erfuhren etwas über die Musikrichtung selbst und überlegten sich, welche Themen sie darstellen wollen. Dazu gab es einige Aufwärmübungen. Einen Tag später ging es darum, zusammen eine Performance zu entwickeln. Es wurde gemeinsam ein Lied geschrieben und zusätzlich eine Choreographie erarbeitet. Man sei da ganz flexibel, so Anja Schneider, es komme immer darauf an, was die Jugendlichen machen wollen. Man entschied sich schließlich für das Thema:

Wer bin ich? Wo will ich hin?

Dann ging es an die Arbeit, wie man das Thema darstellen möchte. Aufgelockert durch verschiedene Spiele waren die Jugendlichen begeistert bei der Sache. Auch wenn es dabei kleine Sprachbarrieren gab, denn es kamen auch Jugendliche aus anderen Ländern. Diese hatten dann teilweise Probleme mit der deutschen Sprache. Aber da die Schüler ja alle Englischunterricht haben, konnte auch das gelöst werden.

Gemeinsam wurde dann eine kleine Performance erarbeitet, die am dritten Tag aufgeführt wurde.

 

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