Aufruf zum 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ in Potsdam-Mittelmark

Potsdam-Mittelmark. Am 2. März 2020 fand im Beisein von Minister Vogel die Auftaktveranstaltung zum 11. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Brandenburgs statt. Unmittelbar darauf erfolgte am 03. März 2020 der Aufruf von Landrat Blasig zur Teilnahme am 11. Kreiswettbewerb der Dörfer Potsdam-Mittelmarks. Damit hat der Bewerbungszeitraum für die Dörfer begonnen, von denen einige sich bereits längere Zeit vor dem offiziellen Aufruf für eine Teilnahme ihrer Dörfer an diesem traditionsreichen Leistungsvergleich interessiert gezeigt haben. Dieses gute Omen lässt auf eine rege Teilnahme am 11. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hoffen.

Insgesamt ist einzuschätzen, dass von dem Dorfwettbewerb in unserer Region erfahrungsgemäß eine motivierende Wirkung ausgeht. Der dreijährige Zyklus ist eine gute Zeitspanne, um sich schon bei der Bewerbung intensiv mit der bisherigen und der zukünftigen Entwicklung im Dorf auseinanderzusetzen. In Folge dessen entstehen vielfach kluge Ideen, neue Aktivitäten und Initiativen für das Dorf und auch für die Region.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Erfahrungsaustausch unter den Mitbewerbern und mit den Jurymitgliedern. Letztere bringen den berühmten Blick von außen in und auf das Dorf, womit häufig weitere Impulse verbunden sind.

Alles durchaus gute Gründe, um sich am 11. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Potsdam-Mittelmark zu beteiligen. Vorausgesetzt, es handelt sich bei den Bewerbern um eine räumlich zusammenhängende Gemeinde bzw. einen Gemeinde- oder Ortsteil mit überwiegend dörflichem Charakter und von bis zu 3.000 Einwohner handelt.

Für wettbewerbserprobte Dörfer ist es wichtig zu wissen, dass es beim 11. Kreiswettbewerb der Dörfer statt bisher fünf nur vier Bewertungsbereiche und nur noch 80 statt 100 Punkte geben wird:

  1. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir Ziele und Konzepte entwickeln, wirtschaftliche Initiativen unterstützen und zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen.
  2. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir sozial engagiert sind und kulturelle Aktivitäten entfalten.
  3. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir wertschätzend und sensibel mit unserer Baukultur sowie der Natur und Umwelt umgehen.
  4. Unser Dorf ist attraktiv und lebenswert – auf dem Land haben wir unsere Zukunft.

Mit einer neuen Art der Formulierung der Bewertungsbereiche wird die Funktion und Stärke der Dorfgemeinschaften für IHR DORF klar und eindeutig herausgestellt. Fakt ist, die Attraktivität eines Dorfes erwächst immer aus seinen Bewohnern, ihrem Miteinander und dem gemeinsamen Willen, für sich einen Lebensmittelpunkt zu schaffen, in dem sich jeder wohl, geborgen und beachtet fühlt. Dem wurde auch durch die Reduzierung von fünf auf vier Bewertungsbereiche Rechnung getragen, womit die Wertigkeit im Bereich der sozialen und kulturellen Aktivitäten des Dorfes nochmals angehoben wurde.

Nicht zu vergessen, dass es über die Dörfer hinaus auch immer um das große Ganze geht. Nachhaltigkeit, Integration sowie Klima- und Umweltschutz prägen den Alltag in der Region. Die Verantwortung dafür liegt in der Hand jedes Einzelnen. Viele positive und interessante Beispiele und Initiativen zeigen, dass auch diese Themen in einer starken Dorfgemeinschaft absolut alltagsrelevant sind.

Detailliertere Informationen sind dem beigefügten Aufruf des Landrates und insbesondere den Bewertungskriterien zu entnehmen.

Die Dörfer können sich für ihre Teilnahme am 11. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bis zum 29. Mai 2020 bewerben.

Die Bereisung der Dörfer ist für den Spätsommer (etwa Ende August) vorgesehen. So bleibt ausreichend Zeit, um sich anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen auf die Ortsbegehungen vorzubereiten.

Auf die drei erstplatzierten Dörfer warten natürlich wieder Preisgelder, die aus guter Tradition durch die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Höhe von insgesamt 5000,00 Euro gesponsert werden. Der Landkreis wird ebenfalls wieder die Teilnahme aller Dörfer honorieren.

Last but not least qualifizieren sich die erstplatzierten Dörfer für den 11. Landeswettbewerb 2021 “Unser Dorf hat Zukunft“. Bei einer Beteiligung von zehn Dörfern und mehr dürfen wieder zwei der drei Besten auf Landesebene starten.

Allen teilnehmenden Dörfern Glück auf dem Weg und viel Erfolg im 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“.

Weiterführende Informationen erhalten Sie von Frau Steffie Marquardt unter Telefon 033841 91224 oder per E-Mail steffie.marquardt@potsdam-mittelmark.de

(Pressemitteilung des Landkreises Potsdam-Mittelmark / Foto: Plakette zum Wettbewerb)

  • Landrat

    Aufruf zum 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“

    Kaum zu glauben, es sind schon wieder drei Jahre vergangen, seitdem ich die Dörfer Potsdam-Mittelmarks zur Teilnahme am 10. Kreiswettbewerb 2017 „Unser Dorf hat Zukunft“ aufgerufen habe. Nun heißt es also wieder – „neues Spiel und neues Glück“!

    Doch es geht nicht allein um Glück und Erfolg. Viel wichtiger ist das Resümee, wie sich die Dörfer in den zurückliegenden drei Jahren entwickelt haben. Wo liegen die Stärken des Dorfes und woran muss noch gefeilt werden. Was ist aus den Projekten, Wünschen und Visionen der dörflichen Gemeinschaft geworden? Wie zufrieden und glücklich leben Jung und Alt in ihrem Dorf und trägt die Dorfgemeinschaft den Einzelnen?

    Das sind die eigentlichen und für den Erhalt der Dörfer geradezu lebenswichtigen Fragen, die es regelmäßig zu stellen gilt. Hier hat sich der Kreiswettbewerb der Dörfer als ein unverzicht-bares Instrument des Erfahrungsaustauschs und Netzwerkens in und zwischen den Dörfern erwiesen und wirkt längst nachhaltig über die Zeit seiner Durchführung hinaus!

    Damit ist der Dorfwettbewerb für den Landkreis gleichzeitig auch ein Startschuss für die nächste Etappe in der Dorfentwicklung. Ich verspreche mir wieder Ergebnisse und Erfahrungen der Wettbewerbsteilnehmer, die zu neuen Denkansätzen bei der weiteren strategischen Aus-richtung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unseres ländlichen Raumes beitragen.

    Allein die strukturelle Differenziertheit der ländlichen Lebensräume Potsdam-Mittelmarks stellt eine große Herausforderung dar, die sich zwischen zwei extremen Brennpunkten bewegt:

    • Im Norden nimmt die Gefahr einer komplexen Zersiedelung historisch gewachsener Land-schafts- und Siedlungsstrukturen zu,
    • im Süden besteht dagegen die Gefahr einer Überalterung der Bevölkerung bis hin zur Entvölkerung historisch gewachsener Siedlungsstrukturen.

    Beides ruft infrastrukturelle Probleme hervor, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Es geht um Lösungen, den Alltag in den Dörfern und ländlichen Orten gut zu bewältigen und den Charme des „Lebens auf dem Lande“ zu erhalten. Dazu braucht es kreative Köpfe, den Mut der örtlichen Kommunalpolitik zu Einzelfallentscheidungen und die Rückendeckung sowie das Engagement in der Bevölkerung.

    Der Kreiswettbewerb der Dörfer bringt sie ans Licht, die positiven Beispiele, die Mut machen, vorhandenen Problemen gemeinsam mit pragmatischen, auch wagemutigen und dabei stets passgenauen Lösungen zu begegnen.

    Die Attraktivität eines Dorfes erwächst aus seinen Bürgerinnen und Bürgern, ihrem Miteinander und dem gemeinsamen Willen, für sich einen Lebensmittelpunkt zu schaffen, in dem sich jeder wohl, geborgen, beachtet und behütet fühlt. Eine Gemeinschaft in der jeder nach seiner Fasson selig werden und sein Glück finden kann.

    Aber es geht über die Dörfer hinaus auch um das große Ganze. Wörter wie Nachhaltigkeit, Integration sowie Klima- und Umweltschutz prägen den Alltag. Die Verantwortung dafür liegt in der Hand jedes Einzelnen in der Gemeinschaft. Und es ist machbar, wie uns viele positive und interessante Beispiele zeigen.

    Ein Durchführungszyklus von drei Jahren ist ein guter Bewertungszeitraum, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Interessengruppen des Dorfes das Erreichte zu analysieren und neue wichtige Vorhaben in Angriff zu nehmen.

    Die Jury wird auch beim 11. Kreiswettbewerb der Dörfer neben ihrer fachkompetenten Bewertung wieder mit dem Blick von außen auf die dörfliche Entwicklung und die geplanten Projekte schauen. So können die Dörfer auch über den Wettbewerb hinaus fachlich beraten und begleitet werden.

    Lösen wir uns bei diesem besonderen Leistungsvergleich von den Gedanken um Sieg und Konkurrenz. Sie sind ohne Frage eine gute Motivation, was aber für die Dörfer und die Region nachhaltig bleibt, sind der gemeinsame Erfahrungsaustausch, Ideen und Initiativen und die Zusammenarbeit miteinander. Sie geben den Dörfern und ihren Lebensgemeinschaften eine Zukunft!

    Als Dorf und damit teilnahmeberechtigt gelten räumlich zusammenhängende Gemeinden sowie Gemeinde- bzw. Ortsteile mit überwiegend dörflichem Charakter und einer Einwohnerzahl von bis zu 3.000 Einwohnern.

    Die Dorfbegehungen sind im Zeitraum von Ende August bis Mitte September 2020 vorge-ehen.

    Das Anmeldeformular zum 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ ist meinem Aufruf beigefügt.

    Ihre Anmeldeunterlagen reichen Sie bitte bis zum 29. Mai 2020 in kopierbarer Form (keine Heftklammern, keine Spiralheftung) unter nachfolgender Adresse ein:

    Landkreis Potsdam-Mittelmark
    FD Wirtschaftsförderung, Tourismus und
    Regionalentwicklung
    Frau Steffie Marquardt
    Niemöllerstraße 1
    14806 Bad Belzig.

    Daneben können Sie die E-Mailadresse landratpm@potsdam-mittelmark.de auch für den elektronischen Postverkehr nutzen.

    Ich wünsche allen Dörfern, die am 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ teil-nehmen, viel Glück und Erfolg sowie interessante Erfahrungen und Begegnungen.

    Nutzen wir gemeinsam den Dorfwettbewerb, um die ländlichen Räume des Landkreises Potsdam-Mittelmarks auf Dauer attraktiv, lebendig und lebenswert zu erhalten.

    In diesem Sinne freue ich mich auf eine rege Teilnahme der Dörfer des Landkreises Potsdam-Mittelmarks am 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“.

    Bad Belzig, 03. März 2020
    Blasig
    Landrat

  • Bewertung

    Bewertungsrichtlinien/-kriterien

    1. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir Ziele und Konzepte entwickeln, wirtschaftliche Initiativen unterstützen und zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen.

    Die Entwicklung des Dorfes in der Region wird beeinflusst durch immer neue Herausforderungen und sich verändernde regionale wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner können und sollen den notwendigen Anpassungs- und Entwicklungsprozess aktiv mitgestalten. Leitbilder und Entwicklungsstrategien, Ideen, Konzepte und Planungen für die Zukunft des Dorfes, die in der Gemeinde bzw. den Orts- und Gemeindeteilen durch die Bürgerinnen und Bürger entwickelt wurden, sollen dazu beitragen, den unverwechselbaren Charakter des Ortes zu erhalten, die wirtschaftlichen Potentiale zu nutzen und die Lebensqualität im Sinne ihrer Nachhaltigkeit zu verbessern.

    Zusätzliche Erläuterungen:

    • Welches Leitbild, welche Entwicklungsziele gibt es für das Dorf, wie werden überörtliche Entwicklungen berücksichtigt?
    • Gibt es eine Zusammenarbeit mit anderen Dörfern der eigenen und / oder anderer Gemeinden? Werden gemeinsame Projekte entwickelt und realisiert?
    • Bestehen Kooperationen der Gemeinde- bzw. der Amtsverwaltung mit dem ehrenamtlichen Ortsbeirat und der Bürgerschaft des Ortes? Wie werden die Einwohner bei Vorhaben, die sie unmittelbar betreffen, einbezogen?
    • Wie werden lokale und regionale Wertschöpfungspotentiale und Erwerbsmöglichkeiten für die Bürgerschaft erschlossen?
    • Welche ortsansässigen Unternehmen gibt es? Welche Unterstützung gibt es für diese vor Ort?
    • Wie bringen sich ortsansässige Unternehmen in das Dorfleben ein?
    • Gibt es im Dorf Projekte zur nachhaltigen Energieversorgung und zum Klimaschutz oder sind solche geplant?
    • Wie erfolgt die Daseinsvorsorge (Nahversorgung, Mobilität, Digitalisierung, Betreuungsangebote für Jung und Alt)?

    2. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir sozial engagiert sind und kulturelle Aktivitäten entfalten.

    Im Mittelpunkt stehen soziale, kulturelle und sportliche Aktivitäten, die das Gemeinschaftsleben attraktiv gestalten. Das Vereinsleben, soziale, kirchliche und kommunale Projekte, Gemeinschaftsaktionen, interkulturelle und generationsübergreifende Aktivitäten sowie Initiativen unterstützen den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Wichtig ist das Miteinander bei der Umsetzung getroffener Entscheidungen. Ortsübergreifende Kooperationen und regionale Netzwerke tragen zu einer hohen Lebensqualität bei. Eine offene Kommunikation und Willkommenskultur erhalten den dörflichen Frieden und den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.

    • Welche Vereine, Gruppen, Bürgerinitiativen und andere Einrichtungen bestehen? Wie tragen sie zum Dorfleben bei; wie kooperieren sie untereinander?
    • Welche Aktivitäten gibt es zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen – werden diese aktiv in das Dorfleben einbezogen? Welche generationsübergreifenden Aktivitäten gibt es? Wie familienfreundlich ist das Dorf?
    • Wie gestaltet sich die soziale Infrastruktur des Dorfes und welche Beziehungen bestehen dazu untereinander in der Region?
    • Was wird zur Vermittlung von Dorfgeschichte; zum Erhalt von Dorftraditionen und Brauchtum getan?
    • Gibt es ortsübergreifende Kooperationen zur Nutzung regionaler Bildungs-, Betreuungs-, Kultur- und Tourismusangebote?

    3. Unser Dorf hat Zukunft, weil wir wertschätzend und sensibel mit unserer Baukultur sowie der Natur und Umwelt umgehen.

    Baugestaltung und -entwicklung sind wesentliche Elemente einer zukunftsorientierten Dorfentwicklung. Die Lebens- und Wohnqualität sowie Heimatverbundenheit werden durch die Erhaltung und Pflege der Bausubstanz mitbestimmt. Gefragt sind Initiativen zur Erhaltung, Pflege und Entwicklung ortsbildprägender Gebäude genauso wie die Herstellung barrierefreier Zugänge im öffentlichen Bereich. Traditionelle und moderne Elemente (Bauform und Materialien) sollen sinnvoll miteinander verbunden werden.

    Zusätzliche Erläuterungen:

    • Was wird zur Erhaltung, Pflege und Nutzung ortsbildprägender, historischer Gebäude getan; auch um das Dorf als unverwechselbares Gesamtensemble weiterzuentwickeln?
    • Wie werden neue Wohn- und Gewerbegebiete baulich und gestalterisch in das Dorfbild eingebunden, ist eine Innenentwicklung prioritär?
    • Welche Beispiele für die Umnutzung oder den Rückbau ungenutzter Bausubstanz für andere Zwecke gibt es im Dorf?
    • Werden formelle oder informelle Planungen (Ortsgestaltungssatzungen, Bebauungspläne u. ä.) genutzt?
    • Wie erfolgt die Einflussnahme der Dorfgemeinschaft auf lokale Planungsprozesse (Beteiligung?)?
    • Nach welchen Gesichtspunkten erfolgt die Raum- und Siedlungsentwicklung?
    • Wie ist der Straßenraum gestaltet? Welchen Eindruck vermitteln Einzäunungen,
      Bepflanzungen, Pflasterungen, Ausschilderung etc.?

    Das Grün im und um das Dorf sowie die ländliche Gartenkultur prägen wesentlich den
    regionaltypischen Charakter des Dorfes. Die Erhaltung einer vielfältigen Kulturlandschaft
    unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Landnutzung trägt zur Sicherung des Naturhaushaltes und zum Klimaschutz bei. Die den Ort umgebende Landschaft soll den Einwohnern auch Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung in nächster Nähe bieten.

    Zusätzliche Erläuterungen:

    • Welchen Beitrag leisten die Bürger bei der privaten und öffentlichen Grüngestaltung? Gibt es Landschafts- oder Grünordnungspläne?
    • Wie ist die Auswahl der Pflanzenarten und –sorten zur Gestaltung des öffentlichen
      Grüns?
    • Wie geht der Ort mit naturnahen ökologischen Lebensräumen wie z.B. Gewässern oder historischen Kulturlandschaftselementen um?
    • Wie fügt sich das Dorf in die Landschaft ein (Harmonie der Bebauung in der
      Landschaft; Einbindung landwirtschaftlicher/gewerblicher Gebäude außerhalb der
      Ortslage; Gestaltung Dorfrand)?
    • Welche Maßnahmen zur Bewahrung und Förderung der Artenvielfalt und des Biotopschutzes werden durchgeführt? Gibt es Ansätze der Biotopvernetzung?
    • Gibt es spezielle Maßnahmen zum Klimaschutz (Klimaschutzkonzept, Dachbegrünung?) oder wie wird auf die Folgen des Klimawandels reagiert (Begrünung, angepasste Sorten, Bäume, Bewässerung,…?

    4. Unser Dorf ist attraktiv und lebenswert – auf dem Land haben wir unsere Zukunft

    Beurteilt wird abschließend der Gesamteindruck des Dorfes. Die Jury bewertet, wie die Inhalte und Ziele des Wettbewerbs von der Dorfgemeinschaft und in der Breite der Handlungsfelder umgesetzt wurden bzw. werden.

    Beim Gesamteindruck des Dorfes werden die ökonomischen, sozialen, ökologischen und
    gestalterischen Gesichtspunkte beurteilt, die dazu beitragen, den unverwechselbaren Dorf- und Landschaftscharakter zu erhalten.

    Im Vordergrund stehen die Fortschritte für die Entwicklung des Dorfes und das Engagement der Dorfgemeinschaft. Hierbei geht es auch darum, wie die Inhalte und Ziele des Dorfwettbewerbs von der Dorfgemeinschaft umgesetzt werden und welche Ergebnisse dadurch erzielt werden konnten.

    Die vier Bereiche gehen wie folgt in die Gesamtbewertung ein:

    1. Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen = max. 20 Punkte
    2. Soziales Engagement und kulturelle Aktivitäten = max. 20 Punkte
    3. Bau- und Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft = max. 20 Punkte
    4. Gesamteindruck = max. 20 Punkte

    Die drei Fachbewertungsbereiche werden gleichgewichtet und bilden zusammen mit dem
    Gesamteindruck unter Berücksichtigung der Ausgangslage des Dorfes das Gesamturteil.

  • Jury

    Mitglieder der Kreisbewertungskommission

    Die Jury des Dorfwettbewerbes besteht aus insgesamt sieben Mitgliedern. Abgeleitet von
    den Bewertungskriterien wirken in ihr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachfolgend genannter Fachbereiche und -institutionen mit:

    1. Landesamtes für landliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung,
    2. Kreisarbeitsgemeinschaft des Städte- und Gemeindebundes,
    3. Lokale Aktionsgruppe (LAG) Fläming-Havel,
    4. Kreisbauernverband/ Kreislandfrauenverband,
    5. Landkreis Potsdam-Mittelmark:
      · Wirtschaftsförderung, Tourismus u. Regionalentwicklung,
      · Naturschutz,
      · Technische Bauaufsicht und Denkmalschutz.

    In dieser Zusammensetzung ist eine hohe Fachkompetenz der Jury des Dorfwettbewerbes
    gewährleistet, die sich sowohl in der Bewertung der Dörfer als auch nachfolgend bei der
    fachlichen Auswertung sowie begleitenden Beratung niederschlägt.

    Die Entscheidungen der Mitglieder der Kreisbewertungskommission sind endgültig. Der
    Rechtsweg ist ausgeschlossen.

  • Ablauf

    Zeitlicher Ablauf der Ortsbegehungen durch die Kreisbewertungskommission

    Der 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ orientiert sich in seiner Zielstellung und bei den Teilnahmebedingungen an den Anforderungen des Bundes- und des Landeswettbewerbes. Das heißt, die bereits genannten Bewertungskriterien werden traditionell während einer Präsentation des Dorfes ermittelt bzw. bewertet.

    Der Zeitrahmen für die Ortsbegehungen liegt bei 2,5 Stunden je teilnehmenden Dorfes. Dafür wird folgender zeitlicher Ablauf empfohlen:

    • Begrüßung und kurze Vorstellung des Dorfes = ca. 20 Minuten
    • Rundgang durch das Dorf = ca. 100 Minuten
    • Abschlussgespräch = ca. 30 Minuten.

    Aufgrund der Bewertungsrichtlinien/-kriterien sollte die Teilnahme am 11. Kreiswettbewerb der Dörfer Potsdam-Mittelmarks durch eine dementsprechend fachlich zusammengesetzte Arbeitsgruppe aus Kommunalpolitikern, Unternehmern, Vereinsmitgliedern sowie interessierten sachkundigen Bürgern vorbereitet werden. Hier ist es wünschenswert, wenn diese auch am Ortstermin zugegen sind, um den Mitgliedern der Bewertungskommission als fachliche Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

    Es empfiehlt sich, bereits während der Begrüßung einen Überblick über örtliche Planungen, Entwicklungskonzepte und Leitbilder zu geben und die entsprechenden Dokumente zur Einsichtnahme auszulegen. Interessant sind auch die Ortschronik sowie Berichte und Bilder über die Entwicklung des Dorfes.

    Die Dorfbegehungen des 11. Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ werden wie im
    Aufruf des Landrates mitgeteilt, im Zeitraum von Ende August bis Mitte September 2020
    durchgeführt. Die konkreten Termine werden nach Beendigung der Anmeldefrist mit den
    teilnehmenden Dörfern rechtzeitig abgestimmt. Danach wird ein terminlicher Ablaufplan erstellt und bekanntgegeben.

    Die Abschluss-/Auszeichnungsveranstaltung zum 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ wird am 15. Oktober 2020 stattfinden. Dafür wurde das Tagungshaus der Heimvolkshochschule am Seddiner See ausgewählt

  • Auszeichnung

    Auszeichnung der drei bestplatzierten Dörfer

    Traditionell warten auf die drei bestplatzierten Dörfer des 11. Kreiswettbewerbs 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ Geldprämien, die durch die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam gesponsert werden.

    Es ist vorgesehen, die Prämienmittel wie folgt zu vergeben:

    Kreissieger 2.500,00 Euro
    2. Platz 1.500,00 Euro
    3. Platz 1.000,00 Euro

    Außerdem behält sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark vor, jedes der teilnehmenden Dörfer mit einem Sachpreis auszuzeichnen.

  • Landeswettbewerb

    Teilnahme am 11. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2021

    In Abhängigkeit von der Anzahl der am 11. Kreiswettbewerb 2020 „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnehmenden Dörfer werden zum Landeswettbewerb der Dörfer 2021 gemeldet:

    • ein Teilnehmerdorf bei der Teilnahme von bis zu neun Dörfern am Kreiswettbewerb
    • zwei Teilnehmerdörfer bei einer Teilnahme von zehn Dörfern und mehr am Kreiswettbewerb.

    Weiterer zeitlicher Ablauf:

    • bis 31.12.2020 Meldung der Kreissieger an das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK)
    • bis 31.03.2021 Einreichung der formgebundenen Bewerbungsunterlagen der/des Teilnehmer/s über die Verwaltung des Landkreises beim MLUK; Referat Ländliche Entwicklung.
    • Juni/Juli 2021 vor Ort Besichtigungen der am Landeswettbewerb teilnehmenden Dörfer durch die Bewertungskommission des Landes Brandenburg.
    • Oktober 2021 Auszeichnungsveranstaltung in Dissen, Landkreis Spree-Neiße (Landessieger 2018)
    • November 2021 Auswertung des Dorfwettbewerbs im Rahmen des Brandenburger
      DorfDialogs.
    • 2022 Einreichung der Bewerbungsunterlagen der Landessieger durch das Land zum
      27. Bundeswettbewerb

    Die Anzahl der am 27. Bundeswettbewerb 2022 zur Teilnahme berechtigten Landessieger
    richtet sich, vergleichbar wie bei den Kreiswettbewerben, nach der Anzahl der Dörfer, die am 11. Landeswettbewerb der Dörfer 2021 teilgenommen haben:

    Der Landessieger und
    das zweitplazierte Dorf im Landeswettbewerb bei 51 bis 150 Teilnehmern und
    das drittplazierte Dorf im Landeswettbewerb bei 151 bis 300 Teilnehmern

  • Rückfragen

    Weitere Informationen und Rückfragen erhalten Sie von Frau Marquardt vom Landkreis
    Potsdam-Mittelmark unter der Telefonnummer 033841 91224 oder der E-Mail
    steffie.marquardt@potsdam-mittelmark.de.

Das Anmeldeformular zum 11. Kreiswettbewerb 2020 “Unser Dorf hat Zukunft” können Sie hier … … als PDF herunterladen

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