Reetz, Dorbegehung

Ortsbegehung in Reetz

Reetz. Seit 2016 finden in den einzelnen Ortsteilen der Gemeinde Wiesenburg/Mark Ortsbegehungen statt. Diese sind Grundlage für einen Maßnahmenkatalog, in dem festgehalten wird, was in den Orten über kurz oder lang realisiert werden muss oder kann. In den jährlich stattfindenden Haushaltsgesprächen wird dann festgelegt, welche Maßnahmen Priorität haben. So wird der Maßnahmenkatalog jährlich aktualisiert. Vor Kurzem war Reetz wieder mit einer Dorfbegehung dran.

Flächennutzungsplan

„Demnächst wird es eine Mind Map geben, welche auf einen Blick signalisiert, was den Ort ausmacht“, informierte Bürgermeister Marco Beckendorf zur Einführung. In Kürze wird sich die Gemeindevertretung noch einmal mit dem Flächennutzungsplan beschäftigen. Diesen hat man schon vor drei Jahren beschlossen, aber nun gibt es neue Beschlüsse vom Land, die auch in den ländlichen Gebieten bessere Möglichkeiten schaffen. Also wird die Gemeinde wieder daran arbeiten und auf öffentlichen Ortsbeiratssitzungen nachfragen, wo die Bürger es für geeignet halten, neu zu bauen.

Reetz, Dorbegehung
Eine mögliche Fläche für Wohnbebauung

Der erste Gedanke kam dazu gleich von Steffen Teuber, der als Mitglied der Gemeindevertretung und Einwohner von Reetz an der Begehung teilnahm. Anbieten würde sich der Siedlerweg, dessen eine Seite ja schon bebaut ist. In diesem Zusammenhang könnte das gesellschaftliche Zentrum des Ortes in die Grüne-Grund-Straße verlegt werden. Dort befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, der Sportplatz und nicht weit entfernt das Freibad. Dorffeste, Feuerwehrveranstaltungen und Feierlichkeiten finden dort statt. „Dazu sollte man aber über einen Umbau und eine Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses nachdenken“, so Teuber. Vielleicht auch mit der Vision einer zukünftigen gastronomischen Versorgung, denn eine Gaststätte hat Reetz seit langem nicht mehr.

Freibad

Das Freibad ist dem Ort und auch der Gemeinde sehr wichtig. Nachdem coronabedingt im vergangenen Jahr nicht geöffnet werden konnte, wurde die Zeit für Reparaturarbeiten genutzt. Es ist auch soweit alles geschafft, bis auf den Sicherheitszaun am Überlaufbecken. Eine Firma ist beauftragt, die aber momentan Schwierigkeiten mit der Materialbeschaffung hat. Trotzdem schlug Steffen Teuber, der auch Ortswehrführer der freiwilligen Feuerwehr ist, die Becken jetzt neu zu befüllen und Wasserproben zu nehmen, damit sofort, wenn der Zaun steht, geöffnet werden kann und nicht noch mehr Zeit verloren geht.

Eine gute Nachricht brachte Bürgermeister Marco Beckendorf mit. Er will einen Antrag über das Kreisentwicklungsbudget für die Sanierung des Sozialgebäudes im Freibad stellen. Diese stammt, samt sanitärer Einrichtung, aus den siebziger Jahren. Das sei ein Bonbon für Reetz, sagte der Rathauschef. Es gibt die goldene Regel, solange der Ort einen Rettungsschwimmer findet, bleibt das Bad. Und das hat Reetz bisher jedes Jahr geschafft. Nun besteht berechtigte Hoffnung, dass auch Toiletten, Umkleiden und alles andere endlich saniert werden kann.

Friedhof

Auf dem Friedhof war die Parkbrigade mit Parkleiter Ulrich Jarke gerade dabei, die Tröpfchenbewässerung für die neu gepflanzten Bäume zu verlegen. Diese wurden neu gepflanzt, da die Fichten, die vorher dort standen, die jahrelange Trockenheit nicht überlebt hatten. Und schon wieder ist zu sehen, dass die noch stehenden Bäume langsam vertrocknen. So kann jetzt schon eine Neuanpflanzung in den Maßnahmeplan aufgenommen werden.

Gestaltung der Dorfmitte

Reetz, Dorbegehung
Die Dorfmitte soll neu gestaltet werden

Mit der Gestaltung der Dorfmitte wollen sich Bürger und Gemeinde demnächst beschäftigen. Einen Fördermittelbescheid für entsprechende Veranstaltungen, wo die Bürger Vorschläge und Meinungen einbringen können, gibt es bereits. Nun hoffen alle, dass sich die Corona Maßnahmen soweit lockern, dass man auch wieder Versammlungen abhalten kann.

Reetz, Dorbegehung, Reetzer Teich
Der Reetzer Teich

Der Reetzer Teich ist zwar keine Schönheit, aber dennoch ein Biotop. Derzeit kann man ein Pärchen Blässhühner mit ihrem Nachwuchs beobachten. Aber leider auch unzählige Plasteflaschen und anderen Müll im Teich. Deshalb soll nach dem Willen des Ortsbeirates ein Papierkorb aufgestellt werden in der Hoffnung, dass dieser auch benutzt wird. Wie der Müll aus dem Teich geborgen werden kann, bleibt noch offen.

Kita

Wünsche hat auch die Kita. Die Jüngsten haben inzwischen ihren Zaun verschönert und Blumen in ausgediente Gummistiefel gepflanzt und aufgehängt. Und einen Zaun wünschen sich auch die Erzieher im Bereich der Grüne-Grund-Straße. Die Aufsicht der Kinder sei absolut gesichert, zerstreute Kitaleiterin Ute Schmidt die anfänglichen Bedenken von Bauamtsleiterin Anke Glistau.

Offene Probleme

Aber nicht für alle Probleme im Ort gibt es sofortige Lösungen. Immer wieder müssen Bürger an ihre Pflichten als Anlieger erinnert werden. Für die Staubbelästigung in der Feldstraße, die im Zuge der Baumaßnahmen der B 246 etwas befestigt wurde, gibt es im Moment keine Alternative. Ebenso nicht für Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Reppinicher Straße. Dorthin soll zumindest die Anzeige umgesetzt werden, die derzeit an der Einengung an der Kirch in der Belziger Straße angebracht ist. Auch auf die Sanierung des Bürgersteigs muss wohl noch gewartet werden.

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