Wiesenburgs lustige Senioren

Wiesenburg/Mark. Sich einmal wieder zu sehen und einige schöne Stunden miteinander verbringen, darauf mussten die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Wiesenburg/Mark fast zwei Jahre warten. Im vergangenen Herbst musste das traditionelle Seniorenfest coronabedingt ausfallen. Und auch dieses Mal wurde streng auf die Regeln geachtet, 2G war angesagt. Da aber die meisten älteren Menschen geimpft sind, hatten sich immerhin 240 Gäste eingefunden.

Begrüßt wurden sie von Marion Gante, Vorsitzende der Gemeindevertretung, und Bürgermeister Marco Beckendorf. Dieser lenkte schon einmal den Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen 2023. Und schaute positiv zurück. „Sieben Jahre darf ich nun schon Euer Bürgermeister sein, und ich bin es gern“, so Beckendorf. Immerhin konnte während seiner Amtszeit einiges erreicht werden, auch wenn es immer noch Skeptiker gibt. So wurde dank dem Ausbau der Burgenlinie auch an den Wochenenden mehr Mobilität geschaffen. Der Ausbau der Radwege nahm Fahrt auf. So wurden inzwischen Görzke und Wiesenburg, Jeserig und der Bahnhof und Wiesenburg mit Bad Belzig verbunden. Das letzte Teilstück zwischen Reetz und Reetzerhütten ist im kommenden Jahr dran.

Besonders freut es Marco Beckendorf, dass alle Kitas der Gemeinde erhalten werden konnten. Dabei hat sich Wiesenburg gegen den Landkreis durchgesetzt, der kleinere Einrichtungen gern wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen hätte. Beckendorf dankte da besonders seiner Vorgängerin Barbara Klembt, die sich vehement für den Erhalt eingesetzt hatte. So sind nun auch die kleineren Einrichtungen in Medewitz und Reppinichen immer noch in Betrieb.

Auch für die Feuerwehren ist in der Amtszeit von Marco Beckendorf viel passiert. So wird jede Wehr ein neues Fahrzeug erhalten. Besonders stolz ist der Bürgermeister auf das große ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde und auf den Umbau der Kunsthalle. In diese ist das Familienzentrum eingezogen und die Halle kann für die verschiedensten Veranstaltungen genutzt werden. „Eine Halle für Alle“, prägte einst Marion Gante dieses geflügelte Wort.

Aber natürlich wollten die Seniorinnen und Senioren keine großen Reden hören, sie wollten feiern. Die Hortkinder hatten wunderschöne Dekorationen gebastelt, die Mitarbeiter der Verwaltung die Tische herbstlich geschmückt. Und sie waren für die Bedienung an der Kaffeetafel zuständig. Dort fielen besonders die alten Glasflaschen auf. Die sind Überbleibsel aus der kürzlich von der Gemeinde erworbenen alten Brauerei und wurden von der Parkverwaltung geputzt. „Das soll ein Zeichen für einen Neuanfang auf diesem Gelände sein“, so Marco Beckendorf. Heidi Jöchen hatte eine Auswahl dessen mitgebracht, was es in der neuen Touristinfo zu kaufen gibt. Da drängelten sich viele neugierig um den langen Tisch.

Um das „Kulturprogramm“ gab es langes Rätselraten, denn es wurde bis zum Schluss geheim gehalten. Die Neugier vertrieben sich die Rentner und Rentnerinnen mit Tanz zu den Klängen des Feuerwehrorchesters Görzke. Dann zog Pan Panazeh alias Sebastian David in den Saal ein. Mit Musik und kleinen Kunststücken unterhielt er das Publikum auf seine ganz eigene Art. Anschließend wurde gezaubert. Ralf Stöpel aus Rathenow zaubert schon seit 30 Jahren auf verschiedensten Festivitäten. So ließ er einen Tisch schweben und auch die berühmten Kartentricks durften nicht fehlen. Auch Marco Beckendorf wurde zum Assistenten erkoren. Für ihn „druckte“ der Zauberer Geldscheine für die Gemeindekasse – wenn es doch so einfach wäre …

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