Wiesenburg: Grober Unfug auf dem Kita-Spielplatz

Wiesenburg. Die Spielplätze der Kindereinrichtungen der Gemeinde Wiesenburg/Mark sind außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten öffentlich. Das heißt, alle Kinder können diese nutzen. Aber es gibt auch immer wieder Ärger, so wie derzeit in Wiesenburg.

Oft halten sich Jugendliche auf dem Spielplatz auf, was an sich kein Problem ist. Das entsteht erst, wenn dann dort Müll, Papier und leere Flaschen zurückgelassen werden. Letztere oftmals in Scherben. Obendrein wird viel beschädigt. Oft stehen die Kleinen morgens traurig vor ihren Zinkeimerchen, die mit Blumen bepflanzt am Gartenzaun hängen. Die sind dann umgedreht und verbogen. Auch die Blumen wurden schon herausgerissen. Gleiches gilt für das Hochbeet, in dem sich die Kinder Naschgemüse und anderes anpflanzen.

Da die Kita etwas abgelegen ist, bekommen die wenigen Anwohner selten etwas mit. „Montags und in den Ferien ist es besonders schlimm“, so Erzieherin Dorett Schonert. Aber jeden Morgen ist durch die Erzieher erst einmal ein Rundgang fällig, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Immerhin tragen sie die Verantwortung, dass sich keines der Kinder beim Spielen verletzt.

Auch der Papierkorb wird kontrolliert, ob sich darin eventuell Scherben befinden. Dieser soll jedoch gegen einen mit kleinerer Öffnung ausgetauscht werden, damit die Kleinen nicht hineingreifen können. Das teilte Norbert Jänichen mit, der sich die verursachten Schäden kürzlich angesehen hatte. Er nutzte die Zeit, die für die Aufnahme anstehender Arbeiten vorgesehen war, gleichzeitig dafür, die bereits durch Fremdeinwirkung entstandenen Schäden zu begutachten. Entsetzt war Jänichen über die angekokelte Eiche, denn dabei hätte sonst etwas passieren können. Bei ungünstigem Wind hätte das Feuer durchaus auf das alte Gebäude, welches früher mal ein Stift war, übergreifen können.

Dem Wunsch der Erzieher, wieder einen Zaun zum Abteilen zu ziehen, den es auch früher schon mal gab, wird jedoch nicht entsprochen, da die Gemeinde die Öffentlichkeit der Spielplätze wünscht. Für die Erzieher wäre er natürlich eine Erleichterung, was auch Dorett Schonert so sieht. „Dann könnten die Kinder auf dem einen Teil des Spielplatzes bleiben, während wir den anderen kontrollieren“, sagt sie.

Eine weitaus gefährlichere Beschädigung ist die der Blitzableiter. Die können von außen über eine Eisentreppe erreicht werden und wurden teilweise aus den notwendigen Befestigungen gerissen. Norbert Jänichen könnte sich durchaus vorstellen, dass sich ein Ehrenamtler findet, der das Kitagelände regelmäßig kontrolliert. Aber leider werden auch die Menschen immer weniger, die sich engagieren. Prinzipiell hat auch niemand etwas dagegen, wenn sich die Jugendlichen dort aufhalten. „Aber sie mögen doch bitte nichts beschädigen und ihren Abfall wieder mitnehmen“, so Dorett Schonert und Norbert Jänichen.

(Artikelfoto: Norbert Jänichen)

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