Schenkraum, Borne

Borne: Schenken macht Freude

Borne. Und beschenkt werden auch. Es muss auch nicht immer alles neu sein.

Oftmals hat man Dinge zu Hause, die wenig oder gar nicht benutzt wurden. Dafür gibt es denn Schenkraum in Borne. In diesem Jahr begeht dieser sein 10 jähriges Jubiläum.

Begonnen hat jedoch alles in Wiesenburg, als Yvonne Eisenblätter im ehemaligen KfL eine Schenkecke einrichtete. Als diese sich zurückzog, setze sich Mary Korn sozusagen den Hut auf – und trägt ihn bis heute. Du machst das schon – hieß es damals. Als das Gelände des KfL verkauft wurde, musste sich auch der Schenkraum ein neues Domizil suchen und fand dies in Borne. Die Eigentümerin kam selbst oft in den Schenkraum und bot das Objekt an. Da musste erst einmal einiges gemacht werden, denn das Objekt stand jahrelang leer.

Aber auch dort könnte bald der Auszug bevorstehen, denn das Objekt steht zum Verkauf und der Schenkraum hängt sozusagen in der Luft. Deshalb ist Mary Korn jetzt schon auf der Suche nach etwas Neuem. „Am besten natürlich in der näheren Umgebung von Bad Belzig, wünscht sie sich. Wer also etwas weiß oder hört, kann gern Kontakt aufnehmen. Die Räumlichkeiten sollten mindestens so groß sein wie die jetzigen, eine Verkleinerung ist nicht möglich. Dann könnte man die vielen Spenden nicht unterbringen. Und auch die Besucher brauchen etwas Platz, in den zwei Stunden der Öffnung kommen regelmäßig zwischen 100 und 150 Menschen.

Das gesamte Team des Schenkraums arbeitet ehrenamtlich. Zwölf Ehrenamtliche sind abwechselnd vor Ort und alle möchten unbedingt weiter machen. „Ich bin sooo stolz auf meine Helfer“, sagt Mary Korn. Trotzdem ist weitere Hilfe stets willkommen. Viele sind von Anfang an dabei wie Katja Hintze und Thomas Hohn aus Berlin. Letzterer, selbst Autor, kümmert sich um die Bücher, Katja fasst zu, wo sie gebraucht wird. Im Schenkraum gibt es fast alles, von Bekleidung über Haushaltswaren bis hin zu Spielzeug. All das muss sortiert werden.

Das Konzept des Schenkraums ist anders als sonst üblich. Während man in den meisten ähnlichen Einrichtungen seine Bedürftigkeit nachweisen muss, kann hier jeder kommen. Dafür gab es unter anderem auch den Fläming-Initiativ-Preis. Bezahlt werden muss nichts. Es gibt eine Spendenbox, in die jeder etwas hinein tun kann, denn es gibt natürlich laufende Kosten. Den größten Anteil macht die Abfallwirtschaft aus. „Oftmals sind in den Spendentüten Dinge, die man wirklich niemandem mehr anbieten kann“, sagt Mary Korn. Diese müssen dann fachgerecht entsorgt werden.

Zum Jubiläum gibt es am 21.06. von 13 bis 15 Uhr eine kleine Feier. Gern kann dafür Kuchen, Kaffee und anderes gesponsert werden. Mary Korn und ihre Helfer freuen sich auf die kleine Feier – alle machen die Sache wirklich mit Herzblut.

Auf der Homepage kann man sich weiter informieren: www.schenkraum-flaeming.de

(Artikelfoto: v.l.n.r. Thomas Hohn, Mary Korn, Katja Hintze)

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