Ein Meer von Farbe in der Kirche Buchholz

Lisa Vogel stellt Acrylbilder aus / Pfarrer Matthias Stephan hat die Exposition eröffnet

Während eines Gottesdienstes in der Dorf- und Kunstkirche Buchholz hat Pfarrer Matthias Stephan am Wochenende eine Ausstellung mit farbenfrohen Acrylbilder der Künstlerin Lisa Vogel eröffnet, begleitet von Frau Block auf der Orgel. Die lebensfrohe 52-jährigen Bad Belzigerin widmet sich bei der Wahl ihrer Motive der Bibel und findet so ein Ventil, um Emotionen und Wahrnehmungen zu verarbeiten. Ihre erste Ausstellung hatte sie 2017 im Jacob-Wächtler-Haus in Bad Belzig initiiert. Die gelernte Masseurin und Fachwirtin im Sozial und Gesundheitswesen führte der Berufsweg von Frankfurt/M. über Berlin, Lübeck und Hamburg in den Hohen Fläming. Inspiriert wurde sie durch die Teilahme an der “Lectio communis” – einer täglichen Bibellektüre.

Matthias Stephan hat sich in seiner Predigt zum Thema Fenster der Ausstellung genähert. Die Exposition würde mehr Fenster eröffnen. “Es gibt große und kleine Fenster. Fenster verändern den Raum …Fenster verbinden Räume, begrenzen sie auch, nach drinnen und nach draußen. Fenster lassen Licht durch und geben dem Raum Farbe – auch spirituell”, so der Pfarrer. In den Bildern von Lisa Vogel seien Fenster zu sehen, mit denen in eine Welt geschaut werden könnte, wie sie sein könnte. Es sind meist mit Acylfarbe gefertigte Motive, einige Einzelbilder ergeben zum Teil ein Gesamtbild – so wie das Kruzifix, das als Zusammenspiel der vier Elemente und dem Göttlichen.

Während der Ausstellungs-Eröffnung haben Lisa Vogel und Fredi Sattler auf einem dem Didgeridoo geblasen. Das ist ein obertonreiches Blasinstrument aus der Familie der Aerophone auf dem Tonerzeugungsprinzip der Polsterpfeife und gilt als traditionelles Musikinstrument der nordaustralischen Aborigines. Fredi Sattler ist mit Lisa Vogel befreundet, beide lernten sich in der Friedensgruppe in Frankfurt am Main kennen. Er wohnt in Hessen noch immer und widmet sich dem Blasen von Didgeridoos seit dem er sich ein solches Musikinstrument vor sieben Jahren aus Australien mitgebracht hat. Inzwischen besitzt Fredi Sattler acht Didgeridoo unterschiedlicher Tonarten. Sie sind Ende der 1990-er Jahre in Deutschland bekannt geworden, aber irgendwann dann doch etwas in Vergessenheit geraten. “Sänger Peter Maffay hat das Didgeridoo hier zu Lande bekannt gemacht”, erzählt der nette Herr.  Didgeridoos sollen gut für die Gesundheit sein, Labsal für die Seele sein  und ein Mittel gegen das Schnarchen sein. “Viele Jazzmusiker haben auch ein Didgeridoo”, weiß Fredi Sattler.

https://www.youtube.com/watch?v=gJDkfgZ6MuQ&feature=youtu.be

Während der Ausstellung wurde Anette Benke und Sabrina Kienow für die Vorbereitungen zur Ausstellung gedacht. Die Ausstellung ist bis Oktober an den Wochenenden in der Dorf- und Kunstkirche in Buchholz bei Niemegk zu sehen. Danach wurde an die Kaffeetafel gebeten.

 

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Eine Antwort

  1. Lieber Fredi,
    ich habe dich soeben in Google hier in der Dorf- und Kunstkirche in Buchholz bei Niemegk, Didge spielen sehen! Ich bin gerade sehr gerührt und gleichzeitig erfreut dir hier zuhören zu können.
    Nun bist du leider nicht mehr unter uns, vielmehr aber deine Stimme und somit auch deine Seele! Am Mittwoch, den 23.09.2020 werde ich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof bei dir sein und in Gedenken an dich bei dir sein.

    Liebe Grüße und mögen alle Engel mit dir sein,
    ciao Fredi,
    Christoph

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