Nachtragshaushalt in Wiesenburg beschlossen

Wiesenburg/Mark. Ohne Nachtragshaushalt muss per Gesetz für jede außerplanmäßige Ausgabe innerhalb der Gemeinde ein Beschluss gefasst werden. Aus diesem Grund stimmten die Gemeindevertreter in Wiesenburg/Mark auf ihrer jüngsten Sitzung über einen solchen ab. Notwendig geworden war dieser auf Grund verschiedener Kostenänderungen bei den geplanten Vorhaben.

Kämmerin Kornelia Feldmann informierte über die neuen Zahlen. So wird die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Schlamau nun etwa 30.000 Euro kosten, dort muss der komplette Fußboden saniert werden. Sie Sammelgrube am Dorfgemeinschaftshaus Mützdorf schlägt mit zusätzlichen 5000 Euro zu Buche. Auch für die Sanierung der Friedhöfe und Trauerhallen muss die Haushaltstelle um 17.000 Euro erhöht werden.

Für die neuen Fenster der Kita Reppinichen wurde ein vorzeitiger Maßnahmebeginn beantragt, da diese wirklich in sehr schlechtem Zustand sind. Die Beantragung war nötig, da für diese Arbeit Fördermittel beantragt wurden. Da diese erst 2019 fließen, muss die Summe von 68.000 Euro erst mal im Haushalt eingestellt werden, damit zügig mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Auch stellte sich heraus, dass einige Bestandteile des neuen Feuerwehrautos nicht förderfähig sind, somit erhöht sich der Eigenanteil der Gemeinde. Ebenso muss nun doch ein neuer Transporter für den Bauhof gekauft werden. Die immer wiederkehrenden Reparaturen sind sehr kostenintensiv und übersteigen inzwischen den Wert des Fahrzeuges.

Auch die Computer, Server und Programme in der Verwaltung sind längst nicht mehr auf dem geforderten Stand, besonders, was den Datenschutz betrifft. Auch wenn alles noch funktioniert, muss es erneuert werden. Dafür werden 40.000 Euro benötigt. Dazu kommen Personalkosten, unter anderem für zwei Azubis, über die sich die Gemeinde natürlich freut. Die größte Summe von 140.000 Euro wird die Schaffung einer vernünftigen Unterkunft für den Bauhof verschlingen. Mario Große von der Dekra gab Auskunft über die stattgefundene arbeitstechnische Untersuchung bei einer Objektbegehung. Dabei traten viele Mängel zu Tage, insbesondere bei Sanitärräumen und Toiletten. Es gibt eine Arbeitsstättenverordnung, deren Richtlinien eingehalten werden müssen, sonst können bis zu 5 stellige Geldbußen drohen. Es besteht also dringend Handlungsbedarf.

Während der Ergebnishaushalt mit 58.000 Euro Überschuss dargestellt werden kann, sieht der Finanzhaushalt bedrohlicher aus. Der Kassenkredit wird eventuell sogar über 1,4 Millionen ansteigen. Da die Verwaltung aber davon ausgeht, dass der Haushalt schon 2020 wieder ausgeglichen sein wird, immerhin gibt es höhere Einnahmen bei Gewerbesteuer und Schlüsselzuweisung, hofft man, dass die Kommunalaufsicht kein Haushaltssicherungskonzept verlangt.

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