Wiesenburg/Mark, Reetz. Das lange Warten für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reetz hat ein Ende. Die Gemeindevertreter beschlossen auf ihrer vergangenen Sitzung einstimmig die Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges als Ersatz für das 2016 außer Dienst gestellte des Ortes. Da spielte es auch nicht die so große Rolle, dass Bürgermeister Marco Beckendorf mitteilte, dass sich die Auslieferung auf die zweite Januarwoche hinauszögert. Die Gemeindevertreter zogen den Tagesordnungspunkt vor, da viele Kameraden anwesend waren.
Gemeindewehrführer Burkhard Brüning betonte nochmals die Wichtigkeit der Entscheidung. Man sei in diesem Sommer mit der Löschwasserversorgung an seine Grenzen gekommen, so Brüning. Kleine Teiche und Wasserstellen in der Natur, die man sonst genutzt hatte, waren ausgetrocknet. Oft war es der Anwesenheit von privaten Unternehmen, die mit Wasser unterstützten, zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert wurde.
„Was wir in diesem Sommer hatten, war nicht normal“ bekräftigte Lutz Knape, Ortsvorsteher in Lehnsdorf, den Gemeindewehrführer. Mit Schippe und Spaten hätten Wald- und Ackerbesitzer ihr Eigentum verteidigt. Manchmal waren zwei oder drei Brände pro Tag zu bekämpfen. Die Fahrzeuge waren ständig unterwegs und oft stand nur noch eins in der Gemeinde zur Verfügung.
Knape befürwortete den Beschluss, auch wenn das Fahrzeug, was nun beschafft wird, kein neues ist. „In der aktuellen Situation können wir diesem Beschluss nur zustimmen“ so Knape, denn ein Tanklöschfahrzeig sei wesentlich effektiver als Schläuche zu legen. Auch der Wiesenburger Ortschef Bernd Müller befürwortete den Beschluss, warf aber ein, ob man sich bewusst sei, dass bei einem gebrauchten Fahrzeug auch Mängel auftreten könnten. Bürgermeister Beckendorf erklärte, dass über Mängel nichts bekannt sein, aber im Kaufvertrag auch Verfahrensweisen festgelegt seien, wie dann zu verfahren ist. Notfalls könne man vom Vertrag zurücktreten. Die Gemeindevertreter beschlossen, mit einer Enthaltung, die Beschaffung des Tanklöschfahrzeuges. „Eine richtige und gute Entscheidung im Sinne der Sicherheit der Bürger“, resümierte Gemeindewehrführer Burkhard Brüning abschließend.
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