Ab sofort kostenloses WLAN im Wiesenburger Ortskern

Wiesenburg. Wiesenburgs Bürgermeister Marco Beckendorf stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Denn am vergangenen Dienstag durfte er offiziell den Startknopf für kostenfreies WLAN im Zentrum des Ortes drücken. Das ist nicht nur vorteilhalft für die Menschen, die in der Region leben, sondern auch für die zahlreichen Touristen, die jedes Jahr den Ort besuchen. Diese können nun viel einfacher nach den von ihnen gewünschten Informationen suchen.

Möglich wurde das alles durch das EU Förderprogramm WiFi4EU. Bis zum 15. April 2019 konnten sich Gemeinden und Gemeindegruppen um einen Gutschein über 15.000 Euro bewerben, um damit WLAN Hotspots einzurichten. 3400 Gutscheine wurden per Losverfahren vergeben. Die Gemeinde Wiesenburg/Mark hatte das Glück, im Mai 2019 gezogen worden zu sein und konnte sogleich mit den Vorbereitungen beginnen. „Voraussetzung war ein DSL-Anschluss, den die Gemeinde zur Verfügung stellen musste. Diese monatlichen Kosten von etwa 40 Euro trägt die Gemeinde.“, informierte Kämmerin Kornelia Feldmann.

Die Umsetzung des Projektes durfte nur von EU-zertifiziertem Unternehmen durchgeführt werden und die Gemeinde beauftragte die Firma Datentechnik Schmidt aus Bad Belzig mit der Installation. Auf mehreren Ortsterminen wurden die optimalsten Standorte für die Access Points gesucht. Das war jedoch im Wesentlichen kein Problem. „Kleine Probleme gab es, da die Punkte alle mit Strom versorgt werden mussten“, so Ricardo Krippner von der Firma Datentechnik Schmidt. Das bedurfte dann doch einiger Planung. Aber dank der Unterstützung durch die Mitarbeiter des Bauhofs und der guten Kooperation mit Eigentümern des Schlosses wurde auch das gelöst. Die Arbeiten begannen Ende des Winters und konnten nun abgeschlossen werden.

Das WLAN Gebiet erstreckt sich über einen Radius von etwa 200 Metern von der Remise über den Mehrgenerationenplatz bis zum Goetheplatz. Auch das Familienzentrum, die Kunsthalle, das Quergebäude, die Bibliothek und die Verwaltung wurden eingebunden.

„Das öffentliche WLAN hat aber absolut nichts mit 5G zu tun“, betonte Ricardo Krippner noch einmal in aller Deutlichkeit, “das ist genau so ein Netz, wie man es auch zu Hause hat.“ Alle Gesetzmäßigkeiten wurde eingehalten, es gibt dabei keine besondere Strahlung.

Die Access Points werden zentral gemanagt. Dabei werden keine Daten aufgezeichnet. Es ist jedoch nachvollziehbar, wie viele verschiedene Geräte sich eingeloggt haben. In den vergangenen 24 Stunden waren es immerhin schon 22, obwohl ja offiziell noch niemand davon wusste. Will man sich einloggen, muss man sich registrieren. Da dies ein europaweites Projekt ist, wird auch in der Europäischen Union in den entsprechenden Kommunen dieser Login erkannt.

„Die Gemeindeverwaltung sieht darin eine positive Entwicklung für Wiesenburg, denn nicht nur unsere „eigenen Leute“ und insbesondere junge Menschen profitieren von diesem Angebot, sondern auch die zahlreichen Touristen, die es jedes Jahr in die Gemeinde zieht“, so Anne Konstanze Eilzer, Assistentin des Bürgermeisters.

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