Viele Pläne in der Gemeinde Wiesenburg/Mark

Wiesenburg/Mark. Ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk gab es für die Gemeinde Wiesenburg/Mark im Dezember. Die Kommunalaufsicht hat den Haushalt für 2021 genehmigt. Dieser hat ein Volumen von 10,5 Millionen Euro. Als Überschuss ausgewiesen sind etwa 60.000 Euro. Diese Summe wird für eine bessere Tilgungsleistung im Finanzhaushalt für die vielen Investitionen benötigt. Immerhin möchte die Gemeinde in diesem Jahr 5,8 Millionen Euro investieren. Neben Fördermitteln bleibt ein Rest von etwa 2 Millionen, der durch Kredite gedeckt werden soll. Probleme bei der Genehmigung gab es nicht, wie Bürgermeister Marco Beckendorf informierte. „Die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist gegeben“, sagte er in einem Telefonat. So konnte der Kommunalaufsicht nachgewiesen werden, dass die notwendigen Kredite bedient werden können. Die Auflage aus 2019, den Kassenkredit bis Ende 2022 abzutragen, wird man wohl wegen Corona erst ein Jahr später erfüllen können. Die Corona-Situation hatte auch Auswirkungen auf die Gemeinde. So wurden statt der geplanten 760.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen nur 570.000 Euro eingenommen. Aber ob das wirklich nur an Corona lag, bezweifelt der Bürgermeister. Die Gewerbesteuer sei eine Größe, die man eh nicht genau bestimmen könne und beruhe immer auf den durchschnittlichen Zahlen der Vorjahre. Jedenfalls konnte die Gemeinde Wiesenburg/Mark das Jahr mit einem Plus auf dem Konto abschließen. Und Marco Beckendorf ist zuversichtlich, das auch halten zu können, nicht zuletzt wegen des Rettungsschirms für Corona der Regierung.

Rund um Schloss und Park Wisenburg

Die Gemeinde hat sich viel vorgenommen. So werden rund um das Schloss und den Park etwa 1 Mio. Euro investiert. Der Vorschlossbereich und die Parkeingänge werden barrierefrei gestaltet, so dass niemand mehr über das Holperpflaster laufen muss. Dass erleichtern Menschen mit Behinderung den Weg ungemein. Wenn es auch im Park vorerst so bleiben wird, wie es ist. Die Stufen zum Hauptteich bleiben, aber Marco Beckendorf hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es auch dort eine gemeinsame Lösung mit dem Denkmalschutz geben wird.

Für die Touristen wird im Rathaus eine Touristinfo eingerichtet, was einige Umbaumaßnahmen erforderlich macht. Auch am Teehäuschen ist vieles geplant. Zum einen wird es an die Heizung angeschlossen. Weiterhin wird es von der Rückseite her einen barrierefreien Eingang geben, die Stufen an der Vorderseite bleiben erhalten. Ebenfalls auf der Rückseite ist eine Terrasse mit zusätzlichen Sitzplätzen geplant, von wo aus die Gäste dann einen direkten Blick in den Park haben.

Radweg und Ortsdurchfahrt

Weitere Investitionen werden im Straßen- und Radwegebau getätigt. In Kürze ist die Gemeinde auf der Suche nach einem Büro, welches die Planung für den Radweg von Medewitz nach Medewitzerhütten schreibt. Die dortigen Bürger und Ortsvertreter haben bereits einen Plan für dessen Verlauf vorgelegt. Er soll am Friedhof vorbei zum Schulsteig führen.

Angekündigt sind für dieses Jahr auch die Sanierung der Ortsdurchfahrt Reetzerhütten und der weiterführende Ausbau der B 246 bis Reetz, einschließlich Radweg. Das liegt in der Hand des Landesstraßenbetriebes, welcher auch für die Ausschreibung zuständig ist. „Bisher sind noch keine Ergebnisse bekannt“ so Beckendorf. Auch keine anderslautenden Mitteilungen, dass sich etwas seit dem letzten Schreiben des Landesstraßenbetriebs ändert. Die Einwohner, besonders die Reetzer, wird es freuen, wenn endlich die letzte Lücke geschlossen wird und alle ungefährdet mit dem Rad nach Wiesenburg kommen.

Sanierung der “Roten Villa”

Wer durch Wiesenburg fährt, wird es schon bemerkt haben, die „Rote Villa“ ist eingerüstet. Die meisten Gewerke für die Sanierung sind auch schon vergeben, teilt Marco Beckendorf mit. Insgesamt werden dort 1,1 Millionen Euro investiert, 750.000 davon sind Fördermittel. Wenn alles wie geplant läuft, sollen die Arbeiten bis Ende September abgeschlossen sein. Dann wird dort eine Egotherapie einziehen. Im Obergeschoß bekommt die LAG ihr neues Domizil.

Weitere Investitionen hat die Gemeinde in den Bauhof, die Löschwasserversorgung und die Freiwilligen Feuerwehren geplant. Für den Digitalpakt Schule sind in den kommenden zwei Jahren 300.000 Euro vorgesehen. Dort werden auch der Hort und der Speisesaal saniert. Und natürlich gibt es auch eine Vielzahl kleiner Maßnahmen in den einzelnen Ortsteilen. Es gibt also viel zu tun.

 

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