Parkfest in Wiesenburg am 14. August

Wiesenburg. In diesem Jahr wird es, so die Coronalage sich weiterhin so positiv entwickelt, ein Parkfest in Wiesenburg geben. Vorgesehen ist der 14. August ab 14 Uhr. Es ist eine abgespeckte, vorsichtig geplante Version des Parkfestes. „Wir haben es wegen der Ungewissheit der Corona Pandemie bewusst klein gehalten um, wenn nötig, schnell reagieren zu können und den Aufwand von Absagen und daraus resultierenden Kosten klein zu halten“ erklärt Daniela Rabinowitsch, Mitglied im Festkomitee und meist der treibend Keil bei solchen Veranstaltungen.  Dennoch hat sie ganz bewusst in diesem Jahr ihre Mitstreiter motiviert, ein Parkfest zu organisieren, nachdem es im letzten Jahr mitten in den Planungen abgesagt wurde. „Es geht vor allem um die Kinder, die seit Monaten zu Hause sitzen und so gut wie nichts erleben. Für die machen wir das. Wie nötig das ist, hat uns unser Kinderfest im September zum Weltkindertag gezeigt. Es war eine so großartige Stimmung unter den Kindern und Eltern, man merkte, wie sehr sich alle nach Abwechslung sehnen. Auch die Mitglieder der Vereine, die ja auch wieder auf unserem Parkfest mit Aktivitäten dabei sein werden, brauchen Austausch untereinander, das finde ich wichtig für ein gutes Miteinander“ erklärt sie.

Erst Anfang Mai haben sich die Organisatoren das erste Mal getroffen. „Wir haben uns langsam ran getraut“ bestätigt auch Nancy Fröhlich. Trotzdem das Fest nur an einem Tag stattfindet, soll jeder auf seine Kosten kommen. So standen im Vordergrund die Überlegungen, was gemacht werden soll und auch an einem Tag zu realisieren ist. Zumal sich das gesamte Geschehen diesmal auf den Park konzentrieren wird. Grund sind die Bauarbeiten am Teehäuschen. Das bedeutet nicht nur für Betreiberin Simone Rosse einen erheblichen Mehraufwand, da sie alles in den Park bringen muss,  sondern auch für die Besucher eine Umstellung. Dabei geht es vor allem um die Eingangsbereiche für das Fest. „Wir werden noch einmal eine Karte mit Parkmöglichkeiten anfertigen“, so Nancy Fröhlich, „und so die Besucher gleichzeitig darauf hinweisen, dass sie weitere Fußwege in Kauf nehmen müssen.“ Denn wie schon immer bei größeren Veranstaltungen sind Parkplätze in Wiesenburg knapp. Aber wer kommen will, den wird auch das nicht stören. Die Organisatoren sind froh, langjährige Partner an ihrer Seite zu haben, die Verständnis für die Situation haben, so dass bei einer eventuellen Absage keine Vertragsstrafen zu erwarten sind.

Geplant sind trotz abgespeckter Version viele Attraktionen. Mit Spiel und Spaß können Besucher durch den Park schlendern. Neben Ponyreiten, Bootsfahrten auf dem Schlossteich, Bastelstraße und Kinderschminken wird es auch wieder Aqua-Zorbing geben. Die riesigen Luftkugeln auf dem Teich ziehen besonders die Kinder an. Viele Vereine werden sich präsentieren, auch der Anglerverein hat wieder etwas vorbereitet, denn einer der Teiche ist Angelgewässer und wird von den Vereinsmitgliedern gepflegt. Einen sportlichen Parcours wird die TSV Wiesenburg aufbauen. Musik gibt es vom Jugendblasorchester Wiesenburg und der Diskothek „Hypodrom“ mit DJ Andreas Täge. Dieser soll auch für den abendlichen Tanz auf der Festwiese für gute Stimmung sorgen. Jedoch steht der Tanz noch unter Vorbehalt, falls sich coronabedingt Änderungen ergeben. Und natürlich wird auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein.

„Dass keine Band zum Tanz und keine weiteren Künstler am Nachmittag auftreten werden, hilft auch Kosten sparen, denn wir haben in diesem Jahr keine Spenden bei den ansässigen Betrieben und sonstigen Gewerbetreibenden eingeworben. Diese haben mit der Pandemie doch schon oftmals genügend finanzielle Probleme. Die derzeitigen Inzidenzzahlen erlauben ja Veranstaltungen im Freien von bis zu 1000 Personen. Erfahrungsgemäß werden wir diese auch nicht überschreiten, auch verteilen sich die Besucher ja über den ganzen Parkbereich. Unser Programm ist auch so angepasst, dass wir bei Notwendigkeit zurückfahren können, ohne dass uns unnötige Kosten entstehen“ erklärt Norbert Hesse, Vorsitzender des Wiesenburger Ortsbeirates. „Das Feuerwerk soll ja in diesem Jahr im Bereich vor den Terrassen, so wie auch auf diesen aufgebaut werden. So müssen die Besucher sich dieses vom Weg am Steintisch ansehen. Auch kann es sein, dass der Weg am Teehäuschen durch Tiefbauarbeiten nicht passierbar ist. Im Bereich vor der Remise werden zu diesem Zeitpunkt auch die Platten für den behindertengerechten Zugang verlegt. Diese Baumaßnahmen werden wohl dazu führen, dass Besucher hauptsächlich  den Zugang von der Kirche und der Schule benutzen müssen, zumal der Feuerwerker auch den Bereich unterhalb der Terrassen abgesperrt sehen möchte“, so Norbert Hesse zum Stand der Vorbereitungen.

Für alle Interessenten der Orgelmusik gibt es um 17 Uhr eine Orgelandacht mit Domkantor KMD Marcell Fladerer-Ambrecht aus Brandenburg. Davor gibt es im „Jahr der Orgel“ für Kinder einiges zum Thema vor der Kirche zu entdecken.

Die größte Herausforderung wird in diesem Jahr jedoch das Feuerwerk, für die Feuerwerker selbst, aber auch für die Freiwillige Feuerwehr, die für Ordnung und Sicherheit sorgen muss. Es wird in diesem Jahr gen Schloss ausgerichtet sein. „Da müssen wir großflächiger und anders absperren“, erklärt Nancy Fröhlich. Auch die Besucher müssen sich daran gewöhnen, dass es diesmal anders sein wird und sie nicht das Spektakel vom Parterre aus beobachten können. Die Feuerwerker hatten jedoch bei diesem Plan Herzchen in den Augen und freuen sich, einmal das Schloss in Szene setzen zu können. Die Firma „FireFashion“ kommt aus Hoppegarten und ist ein langjähriger Partner für das Parkfest. „Wir sind gespannt, was sie aus der neuen Situation zaubern“, so Nancy Fröhlich, „auf alle Fälle wird es ein Bonbon für alle.“

„Ich bin immer ganz erstaunt, was wir am Ende doch, obwohl wir nur sehr wenige Organisatoren sind, immer wieder auf die Beine stellen und wie, die von uns angesprochenen Akteure meist immer sofort ihre Bereitschaft zum Mitmachen signalisieren. Da stecken ganz viel ehrenamtliches Engagement drin und der unbedingte Wille, den Menschen in der Gemeinde Wiesenburg ein schönes Erlebnis zu gestalten. Das kann man gar nicht genug würdigen“ sagt Daniela Rabinowitsch.

Visits: 55

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: