Nikolai Hertle, Klein Glien, Cocolab, coconat

Klein Glien: Konventionell trifft Digital

Klein Glien. Cocolab, OK Lab, Coconat – es ist gar nicht so einfach, da den Durchblick zu behalten. Nur eines ist sicher, alles ist im Coconat in Klein Glien angesiedelt. Während sich im OK Lab viel um Digitales dreht, wird im Cocolab Digitales und Konventionelles verknüpft.

Es wird eine Werkstatt entstehen, in die man sich, wie auch im Coconat, für bestimmte Arbeiten einmieten kann. Oft ist es in Betrieben so, dass bestimmte Maschinen nur ganz selten gebraucht werden und eine eigene Anschaffung sich nicht lohnt. Hier kann und soll das Cocolab eine Verbindung und Unterstützung schaffen. „Aber wir wünschen uns auch eine lokale Gruppe von Nutzern aus der Region, die dann einen eigenständigen Zugang zur Werkstatt haben“, so Janosch Dietrich, Mitbegründer des Coconat.

Vorgesehen sind erst einmal Holzbearbeitung und eine Stoffwerkstatt. So sollen verschiedene Tischlerwerkzeuge angeschafft werden und auch ganz normale Nähmaschinen für die Stoffwerkstatt. Aber die Macher wollen möglichst flexibel bleiben, so dass später auch andere Gewerke eingebunden werden können. Die ersten Grundlagen sind geschaffen, wie sich Neugierige kürzlich bei einem offenen Tag überzeugen konnten.

Die Werkstatt wird in der Scheune neben dem Cafe eingerichtet. Für den Umbau gab es Fördermittel aus dem LEADER Programm, einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Das Geld für Projekt- und Werkstattleitung kommt aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Nikolai Hertle aus Berlin wird das Projekt leiten. Einige Maschinen und Geräte sind bereits vorhanden. So gibt es unter anderem einen Lasercutter und einen 3-D-Drucker. Mit letzterem wird gerade ein Modell der zukünftigen Werkstatt gedruckt. Die einzelnen Teile werden mit einem Zeichenprogramm am PC erstellt und dann an den Drucker gesendet. So kann man praktisch alles damit herstellen. Nikolai Hertle erklärte den Anwesenden die Handhabung einer CC-Fräse. Diese ist eine Kombination aus manuell und digital. Damit die Gäste sehen konnten, wie sie arbeitet, wurde damit ein Schild für das Cocolab hergestellt. Dieses wird über dem Eingangsbereich angebracht.

Bis aber alles komplett ist, braucht es noch Zeit. Zuerst müssen die 200 m² beräumt werden. Dazu muss die große Scheune entrümpelt werden, um dann dort alles aus der zukünftigen Werkstatt einzulagern, was sich derzeit dort befindet. Dann kann es an die Einrichtung gehen. Welche Geräte und Maschinen dort stehen werden, hängt letztendlich davon ab, wofür sich die Leute interessieren. Aber Visionen hat auch Janosch Dietrich schon. Ihm schwebt unter anderem eine digitale Stickmaschine vor, mit der man zum Beispiel Logos oder Muster sticken kann. Alles Weitere hängt von den zukünftigen Nutzern ab. „Wir hoffen, im Frühjahr 2022 starten zu können“, ist Janosch Dietrich zuversichtlich.

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