Positionierung der LINKEn Potsdam-Mittelmark zum Ausgang der ersten Runde der Landratswahl

Potsdam-Mittelmark. Die Linke prüft die beiden Bestplatzierten der ersten Runde der Landratswahl

Eine Wahl mit sieben Kandidaten, da war eine Entscheidung in erster Runde nicht zu erwarten. Darum haben wir schon vorab alle sieben Kandidaten angeschrieben und eine Einladung an die dann beiden bestplatzierten zu einem Gespräch unmittelbar nach der Wahl ausgesprochen. Am Montagabend – nicht mal 24 Stunden nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisse – trafen sich die Mitglieder des Kreisvorstands und der Kreistagsfraktion nacheinander online mit Christian Große von der CDU und Marko Köhler von der SPD.

Beide Kandidaten hatten mit der Einladung von DER LINKEN Potsdam-Mittelmark eine umfangreiche Fragenliste für die Anhörung bekommen. Wie es sich für seriöse Vorstellungsgespräch gehört, hatten wir für unsere Entscheidungsfindung eine ebenso detaillierte Bewertungstabelle vorbereitet. Im Ergebnis müssen wir sagen, dass beide Kandidaten unser Angebot sehr ernst genommen haben und ebenso gut vorbereitet in die Fragerunde gingen. Beide brauchten dafür aber keine Stichzettel und schütteten uns auch nicht mit Zahlen oder Aufzählungen zu: Sie konnten den Eindruck vermitteln, dass sie ihre Vorstellungen voll verinnerlicht haben, dass es ihnen um Fortentwicklung, aber auch um notwendige Weichenstellungen geht. Beide wollen, eben weil sie aus der Ebene unterhalb der Kreisverwaltung kommen, vor allem einen stark kooperativen Arbeitsstil zwischen Landrat und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern entwickeln. Gern nahmen wir zur Kenntnis, dass der Kreistag von beiden zukünftig als Partner auf Augenhöhe bei der Lösungsfindung gesehen wird.

Nach der über dreistündigen Anhörung und der Auswertung unserer Punktelisten können und wollen wir trotz unterschiedlichem politischen Abstand zu den durch sie vertretenden Parteien keine Empfehlung geben. Es sind beide kompetente Persönlichkeiten mit konkreten Vorstellungen zur Fortentwicklung des Landkreises.

Die Linke – ohne eigenen Kandidaten – wird sich vor der Stichwahl aber nachdrücklich für eine hohe Wahlbeteiligung einsetzen. Wie in der Zeitung der LINKEN Potsdam-Mittelmark schon Ende Januar geht es den LINKEN vor allem darum, dass der neue Landrat (eine Landratskandidatin gab es leider nicht, obwohl es die SPD in der Hand gehabt hat) von den Wählerinnen und Wählern direkt gewählt wird. Diese Personalie soll nicht das Ergebnis von Absprachen allein unter den 56 Kreistagsabgeordneten sein. Immerhin werden im Unterschied zu Ministerpräsidentinnen und -präsidenten, Bundeskanzlerinnen und Bundeskanzlern und auch des Staatsoberhaupts, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und eben auch Landrätinnen und Landräte direkt gewählt. Darauf können die, die ihn gewählt haben, sich in den nächsten acht Jahren ihm gegenüber auch direkt berufen.

Harald Mushack, Kreisvorsitzender der LINKEN Potsdam-Mittelmark

Kathrin Menz, Vorsitzende der Kreistagsfraktion im Kreistag Potsdam-Mittelmark

(Pressemitteilung der Partei DIE LINKE PM)

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