Bad Belzig. Am Wochenende des 7. und 8. Mais zog das Mittelalter in die alten Burgmauern ein. „Diese Örtlichkeit ist perfekt für unsere Veranstaltung.“, sagte Organisator Eberhard Heieck, der zirka fünfundzwanzig Mittelalterspektakel in Deutschland pro Jahr veranstaltet:
„Wir haben Aussteller aus Brandenburg und anderen Bundesländern, aber auch aus Ungarn, Tschechien und Polen hier.“
55 Händler, Künstler, Rittertruppen und Handwerker waren vertreten. Alle zusammen versetzten die zirka 6000 Besucher in die Zeit zurück. Ritter der „Ritterschaft zu Reychenfels“ kämpften gegeneinander, Frauen sponnen Wolle und färbten sie im Kessel über dem offenen Feuer. Kinder konnten auf Eseln reiten, im alten Karussell fahren, sich schminken lassen oder mit Holzschwertern kämpfen und mit dem Bogen schießen üben.
Stände mit außergewöhnlichen Gerichten luden zum Schlemmen und Genießen ein. Die Band „Fabula“ mit ihren Sackpfeifen und „Violare Despectum“ trugen zur musikalischen Unterhaltung bei. Der Gaukler „Immernochfrank“ begeisterte das Publikum mit seinem losen Mundwerk und „Braxas A“ brachte die Besucher mit einer Feuer- und Fakirshow zum Stauen.
Altes Handwerk konnte bestaunt werden. Es wurde gedrechselt, Taschen aus Leder gefertigt, Kleidung aus selbst gesponnener Wolle verkauft, Geschirr und Dekorationen aus Holz angeboten. Bei der Anfertigung von kleinen Glasfiguren und der Brandmalerei konnte zugeschaut werden. Historische Instrumente wurden vorgeführt und verkauft. Selbst gemachte Weine und Säfte verwöhnten die Besuchergaumen.
Es herrschte ein reges und buntes Treiben in der Burg Eisenhardt! Nächstes Jahr im Mai werden die Burgtore wieder geöffnet sein für dieses Mittelalterspektakel.
Visits: 29