Dippmannsdorf. Am 8. Mai trafen sich Liebhaber aller Simson-Zweiräder. Der Feuerwehrverein Dippmannsdorf e.V. organisierte das zwanglose Treffen in und um die Ortsfeuerwehr. „2016 organisierten wir das erste Simson-Treffen, da viele bei der Feuerwehr auch Simson-Fans sind.“, sagte Daniel Habedank:
„Alle fünf Jahre planen wir nun eine Wiederholung. 2021 war es coronabedingt nicht möglich. Dieses Jahr konnten wir unseren Plan umsetzen.“
Zirka 150 Mopeds aller Art wurden vorgestellt und 450 Besucher konnten begrüßt werden. Viele Zweiräder der Vogelreihe, wie Schwalbe, Spatz und Star, wurden geputzt aufgereiht und ausgestellt. Markant und geliebt wird der „Duft der Vögel“.
1964 kamen sie auf den Markt mit ihren 2 bis 3,4 PS und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometer pro Stunde. Die Schwalbe war der erste zweisitzige Kleinroller der Marke Simson. Sie waren sehr beliebt und sind es heute wieder. Damals zahlte man 1200 bis 2000 Mark für eine Schwalbe. Heute würde man – je nach Zustand – 700 bis 3000 Euro einplanen müssen.
Zweiräder der Marke Simson stehen für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mit einer hohen Kilometerleistung. Sie wurden gebaut für die Straße und für das Fahren auf Feldwegen. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit der selbständigen Reparatur. Und Ersatzteile sind leicht zu bekommen.
Auch die AWO, die seit 1948 gebaut wurde, war vertreten. Der „Dampfhammer“ mit seinem unverkennbaren Klang und mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 110 Kilometer pro Stunde kostete damals zirka 3000 Mark und hatte den Vorteil, einen Seitenwagen montieren zu können.
Simson-Räder sind robust und zuverlässig, deshalb sind ihre Fans jung bis alt.
Manfred Poppe aus Dippmannsdorf fährt eine Schwalbe aus dem Jahre 1971:
„Auch sie stand jahrelang unbeachtet im Schuppen wie viele andere auch nach der Wende. 2020 habe ich sie restauriert und sie fährt 1A.“
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