Potsdam-Mittelmark. “Sehr intensiv, sehr abwechslungsreich, sehr spannend”, so beschreibt Dr. Steven Koch seine erste Amtswoche. Am 15. März 2023 trat der Erste Beigeordnete des Landkreises Potsdam-Mittelmark sein Amt an. Sehr zur Freude von Landrat Marko Köhler, der seit zwölf Monaten die Arbeit allein bewältigen musste. Der 44jährige Koch kommt aus Thüringen, wo im Moment noch seine Freundin und seine Tochter leben. Jetzt sucht er eine Wohnung für seine Familie. Dass seine Familie noch nicht da ist, hat für ihn zumindest vorübergehend auch einen Vorteil:
“Ich kann mich voll auf die Arbeitsprozesse einstellen und viele Termine wahrnehmen.”
Nach Potsdam-Mittelmark lockten ihn die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch Land und Leute:
“Ich war öfter im Urlaub hier und habe die Leute schätzen gelernt. Sie sind sehr offen.”
Vorrangig geht es ihm erst einmal darum zu erfahren, wie die Mitarbeiter persönlich und inhaltlich eingestellt sind. “Kommunikation ist mir sehr wichtig, nach innen wie nach außen”, so Steven Koch. Anschließend sind Vorstellungstermine in den Fraktionen des Kreistages und in wichtigen Unternehmen im Kreis geplant.
Innerhalb der Verwaltung übernimmt Koch erst einmal die Fachbereiche, die früher auch Christian Stein zugeordnet waren:
- Fachbereich 1: Innerer Service und Zentrale Steuerung
- Fachbereich 2: Sicherheit, Ordnung und Verkehr
- Fachbereich 3: Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Die übrigen Bereiche bleiben bei Landrat Marko Köhler. Gemeinsam wollen Landrat und Vize-Landrat jedoch eine neue Struktur der Verwaltung angehen. Wenn die neue Struktur steht, sollen auch weitere Beigeordnete hinzukommen. Auch anderswo wird die sehr umfangreiche Arbeit auf mehr als zwei Schultern verteilt, begründet Marko Köhler das Vorhaben.
Inhaltlich steht tatsächlich viel auf der Agenda, wie Köhler in einer kurzen Aufzählung andeutet: Moderne Verwaltung (MoVe PM), Digitalisierung, Krisenmanagement und Zivilschutz, Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen, Wohnungsbau, Unterbringung Geflüchteter, … Wichtig ist dabei beiden, einerseits Schwerpunkte zu setzen, aber andererseits nicht die anderen Themen aus den Augen zu verlieren. Und sie sind sich einig:
“Es wird nicht langweilig werden!”
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