Wiesenburg. Die 4. Wiesenburger Glastage sind Geschichte. Am Sonntag konnten alle Besucher noch einmal die Ergebnisse der dreitätigen Arbeit in der Alten Schule Wiesenburg bewundert und auch erworben werden.
Neben vielen Schmuckstücken gab es auch Gläser, Vasen und andere Dekorationen.
Viele der Glaskünstlerinnen kommen schon von Anfang an nach Wiesenburg. Sie lieben die ungezwungene Atmosphäre und die schöne Natur. In diesem Jahr hat auch das Wetter gepasst, so dass sie draußen im Zelt arbeiten konnten. Immer wieder beeindrucken ist, zuzusehen, wie aus Glasstäben und ähnlichem wunderschöne Gegenstände entstehen. Aber es braucht dazu viel handwerkliches Können, Geschick und wissen. Das Glas muss auf genau die richtige Temperatur erwärmt werden, sonst platzt es. Da ist vieles auch Gefühlssache.
Zum ersten Mal dabei ist Mariko Seki. Die Japanerin kam vor zwei Jahren nach Deutschland. In ihrer Heimat hat sie ein Kunststudium absolviert und danach in einer Glashütte gearbeitet. Vorrangig hat sie sich mit Fürin beschäftig. Wörtlich müsste man es mit Wind-Glocken übersetzen. Sieht man die Produkte, würden wir Windspiel dazu sagen. In einem verzierten Glas hängen kleine Klöppel, ebenfalls aus Glas, die bei Wind die verschiedensten Töne hervorbringen. In Japan hat Mariko Seki viel mit Sandstrahltechnik und dem Malen mit Flüssigleiten gearbeitet, das würde sie gern wieder machen. Aber im Moment fehlt ihr dazu die technische Ausstattung. Aber Schritt für Schritt wird es wieder werden, sagt sie.
Seit einem Jahr arbeitet sie in der Glashütte im Museumsdorf Baruth. So hat sie auch Barbara Ebner von Eschenbach kennengelernt, die schon Stammgast bei den Glastagen ist. Durch sie erfuhr sie von der Veranstaltung. “Es war wichtig für mich, teilzunehmen, um andere Künstlerinnen kennenzulernen“, sagt Mariko Seki. Im kommenden Jahr ist sie wieder dabei, verspricht sie.
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