Max Poschart, Förderverein Badeanstalt Niemegk 1929, Steintherme

Trainingseinheit mit einem Weltmeister – Kinder und Jugendliche freuten sich über ein besonderes Schwimmtraining

Bad Belzig. Der 1994 geborene Max Poschart erreichte das, wovon viele Leistungssportler träumen. In seiner Disziplin des Finschwimming schwimmen die Sportler und Sportlerinnen mit einer großen Monoflosse, in der beide Füße fixiert werden. Mit delphinähnlichen Bewegungen können somit Spitzengeschwindigkeiten erreicht werden. 2021 und 2022 setzte sich Poschart gegen seine Konkurrenten durch und holte sich den Weltmeistertitel über 100 Meter. Ebenso stellte er im vergangenen Jahr mit sensationellen 33,71 Sekunden über 100 Meter einen neuen Weltrekord beim Finswimming-Weltcup im heimatlichen Leipzig auf.

Dennoch stand er kürzlich am Beckenrand der Steintherme und trainierte die Kinder und Jugendlichen des Fördervereins der Badeanstalt Niemegk.

“Sein Onkel aus Busendorf ist ein Sponsor unseres Fördervereins. So kam der Kontakt zu Max zustande”, erzählte Vereinsvorsitzender Matthias Grund, der sich sichtlich über die Zusage des Weltklassesportlers freute.

Mit großen Augen und erwartungsvollen Blicken horchten die Kids den Worten des Weltrekordlers. Nach einer kurzen Begrüßung konzentrierten sich alle Kinder sowie Trainer und Trainerinnen auf die Sporteinheit. Nach dem Einschwimmen mit unterschiedlichsten Schwimmarten wurde geübt, an den Techniken gefeilt, Verbesserungsvorschläge gemacht, Hilfestellungen gegeben und mit Brettern und Flossen geschwommen.

„Es ist schwer, wenn man hierher kommt und man hat die Gruppe vorher noch nie gesehen. Man weiß nicht, was sie schon können und was nicht. Jetzt habe ich ein Bild und kann mir überlegen, was man noch machen kann“, sagte Poschart, der auch in Leipzig Nachwuchssportler trainiert:

„Vielleicht komme ich wieder. Der Weg von Leipzig ist relativ kurz. Ich find es cool, wenn sich Leute wie Matthias einsetzen, um die Kinder im Schwimmen zu fördern. Da bin ich sehr gerne mit dabei.“

Die 13jährige Finia Dähne erzählte:

„Es war schon anstrengend, aber gar nicht schlimm. Man musste Ausdauer haben. Ich nehme für mich mit, wie man sich richtig nach einer Rollwende abstößt.“

Trainerin Marlene Grund war begeistert:

„Es ist eine sehr große Ehre gewesen. Es wird nicht jedem zuteil. Es ist eine große Möglichkeit für meine Gruppe gewesen, die die leistungsstärkste Gruppe ist. Sie bekamen Technikhinweise und kleinere Tools, die man ins Training einbauen kann. Er ist sehr auf die Kinder eingegangen und hat immer Verbesserungsvorschläge unterbreitet.
Auch ich werde definitiv Sachen ins Training integrieren, die er angewandt hat. Es sind auch einige neue Sachen für mich dabei gewesen oder Dinge, wo man noch tiefer einsteigen kann. Er hat ein hohes Trainingslevel. Es waren abgewandelte und neue Übungen dabei. Insgesamt haben die Kinder das gut umgesetzt. Wir können alle heute von seinem Dasein profitieren.“

Mit der Europameisterschaft in Ungarn diesen Jahres beendete Max Poschart seine Karriere mit einem seiner erfolgreichsten Wettkämpfe. Mit vier Gold- und drei Silbermedaillen in Einzel- und Staffelstrecken kehrte er nach Hause zurück zu seinem kurz zuvor geborenen Sohn.

(Artikelfoto: Max Poschart zeigt den Kindern die richtige Armhaltung.)

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