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TSV Wiesenburg: Nikolausturnier der Volleyballer

Wiesenburg. Kann der Nikolaus Volleyball? Ja, kann er. Das zeigten zumindest die Hobbysportler kürzlich in Wiesenburg.

Es war bereits das 14. Nikolausturnier, zu dem die Sektion Volleyball des TSV Wiesenburg einlud. Die Sektion gibt es bereits seit mehr als 40 Jahren und hat derzeit 26 Mitglieder. Sie spielen jedoch nicht in Ligen, sondern nur bei Hobbyturnieren. Mit dem Turnier wollte der TSV auch denjenigen eine Chance geben, die sonst nicht die Möglichkeit haben, an Turnieren teilzunehmen.

volleyball,wiesenburg,tsv wiesenburg,nikolausturnier35 Freizeitsportler hatten sich eingefunden, davon 15 aus der Sektion und 20 Gäste. Um Chancengleichheit zu wahren, wurden die Mannschaften ausgelost. „Nur die guten Spieler habe ich eingeteilt“, so Sektionsleiter Wolfgang Eilert.

So standen sich sechs Mannschaften gegenüber. Und diese hatten sich auch weihnachtliche Namen gegeben, wie Weihnachtsengel, Weihnachtsmann, Schneeflocken, Schneekönigin, Schneemann und Nikolaus.

Es wurde auch nicht nach Altersklassen gespielt, sonst hätte es einige Solisten gegeben. Wie Erich Ryll aus Reppinichen. Der 75 jährige war der älteste Teilnehmer. Schon, als er noch in Brandenburg als Lehrer gearbeitet hat, spielte er Volleyball. An seiner Schule hatte sich der Lehrersport etabliert. Nach seinem Umzug nach Reppinichen fragte er 1988 in Wiesenburg an. Dort waren zwar eigentlich alle Mannschaften voll, aber man sagte ihm: komm ruhig, es fehlt immer einer. Und solange es geht, will Erich Ryll auch weiter machen. Auch der 14jährige Achmed hätte sonst keine Chance gehabt, mitzuspielen. Er stammt aus Syrien und lebt jetzt in Schmerwitz. Schon in seiner Heimat hat er Volleyball gespielt. Für den TSV Wiesenburg ist seine Aufnahme auch ein Beitrag zur Integration.

volleyball,wiesenburg,tsv wiesenburg,nikolausturnierGespielt wurde nach dem Modus – Jeder gegen Jeden. Pro Spiel waren 35 Minuten angesetzt, dazwischen zehn Minuten Pause. Es wurden jeweils zwei Sätze gespielt. Stand es unentschieden, schloss sich ein weiterer Satz bis 20 Punkte an. Wer diese als erster erreicht hatte, gewann. Pro gewonnenem Satz gab es für die Mannschaften jeweils einen Punkt. Bei Satzgleichstand kamen dann für den Sieg im dritten Satz 0,5 Punkte dazu. Diese waren letztlich ausschlaggebend bei einem Punktegleichstand. Auch die Regeln waren vorher genau festgelegt. Die spielfreien Teams stellten das Schiedsgericht. Auf der elektronischen Punktetafel konnten alle die Spielzeit verfolgen.

So gewannen am Ende die Weihnachtsengel vor den Weihnachtsmännern. Dritte wurden die Schneeflocken. Die Schneekönigin belegte den vierten Platz. Die Schneemänner landeten auf dem fünften und die Nikoläuse auf dem sechsten Platz. Viel wichtiger als die Platzierungen waren jedoch die sportliche Betätigung und das Zusammensein der Sportfreunde. Zumal auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt war.

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