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Bad Belzig: Wir Drei in diesem Raum – zusammen

Bad Belzig. Ein ungewöhnlicher Titel für eine Ausstellung, aber aus der Situation heraus entstanden. „Wir wurden einfach zusammengesteckt“, lacht Stephanie Nückel.

Sie selbst, Ilan Anita Hunke und Adrian Gutzelnig sind neue Mitglieder im Kunstverein Hoher Fläming. Und was liegt näher, als sich dem Publikum mit einer Ausstellung vorzustellen.

Die Herausforderung dabei war, drei unterschiedliche Kunstkonzepte zu vereinigen. Während die Bilder von Stephanie Nückel die Fantasie des Betrachters anregen, beschäftigt sich Adrian Gutzelnig mit Performance und Installation. So ist seine Arbeit auch auf ganz ungewöhnliche Weise entstanden. Der hintere Raum wurde zu einer „Höhle“, die der Künstler mit verschiedenen Aktionen gestalten ließ. Eine Gruppe von Kindern betätigte sich als „Höhlenmaler“. Bei einer Kakao-Zeremonie kamen weitere Bilder dazu. Adrian Gutzelnig lud Mitglieder des Kunstvereins zu einer Übernachtung ein. Am nächsten Tag sollten diese ihre Träume auf die Wände projizieren. Geplant ist demnächst noch ein Rave, bei dem Neonfarben zum Einsatz kommen sollen, das Werk ist also noch nicht ganz fertig.

Bei Ilan Anita Hunke steht die Farbe Pink im Zentrum ihrer Arbeiten. „Pink ist für mich die Schnittmenge von Hell und Dunkel, von Licht und Schatten“, sagt sie. Auch viele Gäste der Vernissage hatten sich dem angepasst und trugen pinke Details an ihrer Kleidung.

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Viele Gäste kamen zur Vernissage

Normalerweise haben Aussteller eine Woche Zeit, um ihre Ausstellung aufzubauen. Die Drei baten jedoch um zwei Wochen. Das hatte zum einen den Grund, dass sie sich vorher nicht kannten außer von einigen Online-Begegnungen. Dabei hat sich auch die Farbe Pink herauskristallisiert. Man findet sie nicht nur in den Werken von Ilan Anita Hunke, sondern auch bei den anderen beiden. Zusätzlich musste überlegt werden, wie die Arbeiten angeordnet werden sollten und die „Höhlenmalereien“ mussten ja auch noch entstehen.

Das machte selbst den 1. Vorsitzenden des Kunstvereins neugierig. Heimlich schlicht sich Thomas Wernicke auf die Burg und lugte durch die Fenster. „Es war eine Werkstattatmosphäre“, sagte er schmunzelnd in seiner Begrüßung. Selbst eine Stunde vor Eröffnung waren die drei Künstler noch am werkeln. Aber die Verlängerung der Aufbauphase hat sich gelohnt. Die zahlreichen Besucher kamen auf ihre Kosten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. April zu sehen und kann Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr Winterzeit und 12 bis 17 Uhr Sommerzeit besucht werden.

(Artikelfoto: v.l.n.r. Stephanie Nückel, Adrian Gutzelnig, Ilan Anita Hunke)

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