Stadt Treuenbrietzen, Bardenitz. Ein englischer Journalist und Weltreisender namens Sir Henry baute im Jahre 1900 ein Jagdhaus in Bardenitz bei Treuenbrietzen. Warum? „…weil es hier am schönsten ist“. Und aus genau diesem Grund führte mich am Wochenende die baumgesäumte Straße quer durch den goldenen Oktober nach Bardenitz zum Jagdhaus bei der Hermannsmühle, um mich von der Wahrheit dieser Behauptung selbst zu überzeugen. Aber, schaut selbst.
Die Umgebung:
Im restaurierten historischen Jagdhaus des Sir Henry direkt neben der Hermannsmühle finden Naturliebhaber, stressgeplagte Großstädter, ruheliebende Urlauber oder auch Dienstreisende, die den Kopf wieder frei bekommen wollen, einen Rückzugsort.
Im großen Garten stehen gerade die Apfelbäume voller leckerer Früchte. Das Wasserrad der Hermannsmühle plätschert fröhlich vor sich hin. Am Ufer des Sees direkt daneben lädt ein Freisitz zum Ausruhen und ein Floß direkt auf dem See die Gäste zu einem Mini-Ausflug ein.
Die Tour Brandenburg und die Tour 4 der AG Historische Stadtkerne führen direkt durch Bardenitz und wer dem malerischen Waldweg am Wasserrad vorbei weiter folgt, landet mitten auf der Landschaftstour https://www.brita-hannemann.de/2018/08/20/landschaftstour/
In Bardenitz selbst gibt es drei Offene Höfe: https://www.offenehoefe.de/Default.aspx
Im Gasthaus:
Seit März 2018 sind im Englischen Jagdhaus vier liebevoll und authentisch sanierte Ferienwohnungen buchbar, die jeweils 1-4 Personen beherbergen können. Phantasievolle Namen, wie Sir Henry (klar), „Müllerhaus“ (auch klar), Westflügel und Himmelsblick versprechen nicht zu viel. Ob es das rustikal und stilsicher am historischen Vorbild orientierte „Sir Henry“ ist, das gemütliche Müllerhaus, die modern gestaltete Wohnung des „Westflügels“ oder unterm Dach der „Himmelsblick“. Alles ist gediegen, durchdacht und lädt zum Verweilen ein- dicke alte Fußbodendielen, weiße Leinenvorhänge und wundervolle Dekorationen finden sich überall. Durch die zurückhaltende Farbgebung wirkt das Ganze jedoch nicht überladen, sondern sehr ruhig und anheimelnd.
Anstelle von Tapeten gibt es feinste Wandmalereien, Frauenköpfe aus Keramik „bewachen“ das Treiben in den Räumen und eine riesige Büchervitrine mit einem Lehnsessel lädt im „Sir Henry“ zum Schmökern ein – gern auch englische Krimis.
Im Erdgeschoß steht eine Sauna für bis zu 8 Personen zur Verfügung, in der man auch in der kalten Jahreszeit wunderbar entspannen kann. Der Gemeinschaftsraum „Turmzimmer“ in dessen Mitte ein riesiger Tisch aus Altholz prangt, kann für Seminare oder auch Familientreffen genutzt werden. An diesem Wochenende wird sich hier eine Frauentruppe zum gemeinschaftlichen Nähen treffen. Wobei- bei dem schönen Wetter werden die Nadeln vielleicht auf dem großen Tisch im Vorgarten durch die Stoffe flitzen.
Mathias zeigt mir noch einen riesigen Speicher, mit dem es auch schon weitere Pläne gibt.
Ich bin schon gespannt – auch auf die Ferienwohnung in den Hakenbuden in Treuenbrietzens Altstadt, die jetzt fertig geworden ist- doch dazu mehr ein anderes Mal.
Mein Fazit:
Treuenbrietzen ist in seiner Gastlichkeit um ein ausnehmend schönes und hochwertiges Objekt mitten in der Natur reicher.
Ihr findet es hier:
Zur Hermannsmühle 103, 14929 Treuenbrietzen / OT Bardenitz
Kontakt / Buchung:
https://www.hermannsmuehle.de/unterkunft/
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