Bad Belzig: Dank für eine tolle Woche mit Altstadtsommer und Burgfestwoche

Bad Belzig. Als Beatrix Ebert ihre Tupperdose öffnete, zog ein unwiderstehlicher Duft über den Platz. Sie hatte nämlich spontan Käseplätzchen gebacken und sie zur kleinen Feier in den Kurpark mitgebracht. Da musste auch Christian Kirchner sofort zugreifen. Eingeladen waren alle fleißigen Helfer des Altstadtsommers und der Burgfestwoche. Es sollte kein großes Fest werden, sonder einfach nur ein Dankeschön. Immerhin konnte ein beruhigend gutes Ergebnis eingefahren werden, so Kirchner. „Die Einwohner haben endlich begriffen, dass es ihr Fest ist und nicht das eines kleinen Häufchens von Ehrenamtlichen“, sagte er. Seit  2010 wird der Altstadtsommer vom damals gegründeten Festverein organisiert. Dieser besteht aus ca. zwölf Personen. „Da wünschen wir uns gern Zuwachs“, so Kirchner, dann können die Aufgaben besser verteilt werden. Denn für das kommende Jahr wird schon jetzt geplant. Es wird andere, neue Höhepunkte geben. Aber dazu werden helfende Hände und auch Mitglieder gebraucht.

Menschen, die sich einbringen

Zu denen, die sich in jedem Jahr engagieren, gehört Floristin Anke Horn. Sie ist für die wunderschöne Blumendekoration zuständig. Diese wird über die Woche aufmerksam gehütet, ganze Völkerscharen seien hinter dem Blumenschmuck her, damit nichts abhandenkommt, so Christian Kirchner schmunzelnd. Dank des überzeugenden Einsatzes von Herbert Grüneberg konnte auch der Buttonverkauf gesteigert werden. Dazu trugen aber sicher auch die Gummibärchen von Michel Wipfli bei, dem Betreiber der Edeka-Märkte der Stadt.

Eine, die ebenfalls seit vielen Jahren dabei ist, ist Doris Richter. Seit 2001 stellt sie ihren Hof in der Reißiger Straße, direkt an der Ecke zur Straße der Einheit, zur Verfügung. Dort fanden schon die verschiedensten Veranstaltungen statt, Modenschauen, die E.dis hatte ihn schon und auch die ZEGG. Besonders über die Musik freut sich Doris Richter immer, darauf legt sie auch Wert, dass diese passt. Sie sagt einfach der Stadt bereit, dass sie ihren Hof zur Verfügung stellt und dann melden sich Interessenten. „Es macht einfach Spaß“, sagt sie. Die Garage auf dem Hof wird zum Altstadtsommer extra frei gelassen, damit etwas untergestellt werden kann. Der Hof wird auch nicht weiter bebaut, sonst wäre kein ausreichender Platz mehr. Doris Richter freut sich über die Einladung zu der kleinen Feier, dass einfach mal Danke gesagt wird. Das war früher nicht so, da war es fast selbstverständlich, dass Höfe zur Verfügung gestellt wurden. „Einmal erhielt ich einen Brief mit einem Bonbon drin, wo Danke drauf stand“, erinnert sie sich. Da war sie dann doch etwas angesäuert. Immerhin habe man ja auch Unkosten. Doris Richter holt sich zum Beispiel extra einen Gärtner, um den Hof mit Blumen und Pflanzen zu gestalten. Aber sie hat auch einen Wunsch für zukünftige Feste. Sie möchte das Sächsische mehr eingebunden wissen, immerhin wurde die Altstadt von Sachsen erbaut, zu dessen Gebiet Bad Belzig damals gehörte. „Da könnte doch mal August der Starke zum Altstadtsommer herumlaufen“ wünscht sie sich. Und vielleicht nimmt der Festverein ja diese Anregung auf.

Visits: 2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: