Elena Arbter

Klein Glien: Digital macht stark

Bad Belzig, Klein Glien. „Digital macht stark“ war das Motto eine Veranstaltung im Gutshof in Klein Glien, bei dem das Programm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgestellt wurde. Die Motive der etwa 25 Teilnehmer waren dabei ganz unterschiedlich.

Kultur macht stark
Kreative Computerspiele zum Ausprobieren

Einige wie Wolfgang Lubitzsch aus Garrey wollten nur mal in die digitale Welt reinschnuppern. Die meisten wollten sehen, wie sie ihre Ideen mit dem Programm umsetzen können. Einige wie Claudia Schäfer von der Stadtverwaltung Treuenbrietzen kam schon mit einem fertigen Projekt, das in dieser Woche eingereicht werden soll. Die Schulen, die Bibliothek und die Stadt wollen mit Jugendlichen gemeinsam die vorhandenen Wanderwege mit Geocaching-Angeboten bereichern.

Elena Arbter von der Servicestelle „Kultur macht stark“ in Potsdam erklärte, was das Programm alles zu bieten hat: Es umfasst in der zweiten Phase, die 2018 begann, immerhin 250 Mio. Euro. Die Vergabe der Mittel erfolgt über 24 Verbände und sechs Initiativen. Dabei kann man an die Verbände mit eigenen Ideen herantreten, während man sich bei den Initiativen als Kooperationspartner bewerben kann. Eine solche Initiative ist die „Stiftung Digitale Spielekultur“, die auch den Deutschen Computerspielpreises mit vergibt. Deren Projektmanager Niels Boehnke stellte das Projekt „Stärker mit Games“ vor, mit dem die kulturelle Teilhabe sozialbenachteiligter Kinder und Jugendlicher gefördert werden soll. Bei der Stiftung kann man sich als Partner bewerben und gemeinsam dieses Projekt umsetzen.

Was das Programm zusätzlich attraktiv macht, ist die Förderhöhe. Viele Ausgaben werden zu 100 Prozent übernommen. Das macht das Programm für viele kreative Köpfe und Anbieter überhaupt erst möglich. Außerdem müssen immer mindestens drei Partner zusammenkommen. Mit dem Programm sollen kulturelle, soziale und digitale Kompetenzen gebündelt werden.

Die Anwesenden waren auch entsprechend begeistert. Gastgeber Janosch Dietrich von Coconat in Klein Glien nahm gleich selbst an der Veranstaltung teil:

„Wir planen gemeinsam mit sechs anderen für ’48 Stunden Fläming 2019′ ein Angebot für jüngere Menschen.“

Bei dem Angebot mit dem Arbeitstitel „Kreativcampus Flämingsause“ sollen nur mündlich überlieferte Geschichten aus dem Fläming in animierten Filmen erzählt und so bewahrt werden. Auch Philipp Kikels von der Integrierten Kindertagesbetreuung (IKTB) in Ziesar hat viele Vorstellungen:

„Aber wir haben keine Ressourcen dafür“.

Thomas Haberland, Claudia Schäfer, Kultur macht stark
Thomas Haberland und Claudia Schäfer entwickeln ein Computerspiel

vom Studio Wiesenburg wollte sich dagegen erst einmal nur informieren. „Aber ich konnte heute gleich Kontakte zu Leuten herstellen, die Filme mit Kindern machen wollen, vielleicht können wir kooperieren“, freute er sich. Bärbel Schüler aus Niemegk sammelte vor allem Informationen für das Neue Volkstheater Fläming. Sie hätte sich angesichts der Programmkonditionen gewünscht, „dass mehr für Jugend und Kultur Verantwortliche aus dem Hohen Fläming gekommen wären.“

Einen weiteren Artikel über die Veranstaltung finden Sie auf der Seite der “Märkischen Allgemeinen”: “Spielen, lernen und gemeinsam entdecken”

Weitere Informationen zum Thema …

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