Rädigke. Was hat die oben genannte Gedichtzeile mit Werder (Havel) zu tun? Konnte der Dichter Christian Morgenstern seine Nonsens-Gedichte nur produzieren, wenn er genug Obstwein beim dortigen Baumblütenfest getrunken hatte? Warum gibt es in Birkenwerder bei Berlin zwei Gedenktafeln, die an den Dichter erinnern? Diese und andere Fragen werden am FFreitag, dem 27. Oktober 2023 in der Fläming-Bibliothek im Gasthof Moritz geklärt.
Bernd Fredrich freut sich darauf, den Dichter, Schriftsteller, auch bildenden Künstler mit seinem gesamten Schaffen vorstellen zu dürfen: „Endlich mal ein Dichter der deutschen Hochkomik, der einen gewissen Regionalbezug hat“, meint er.
Morgenstern gilt auch heute noch als einer der ganz Großen der deutschen komischen Lyrik. Er ist ein Meister der Groteske und einer spaßhaften Poesie (mit einer Kinder-Seele). Seine humorvollen Gedichte zeichnen sich durch einen liebenswürdigen und scharfsinnigen Sprachwitz aus.
Für ihn, dessen Lebensstationen München, Breslau, Berlin und Südtirol waren, gibt es nirgends eine Gedenkstätte – nur in Werder (Havel)! Dort wurde 2014 das Christian-Morgenstern-Literaturmuseum eröffnet. Dabei war er nur einmal an diesem Ort, und zwar am Vorabend seines 24. Geburtstages im Jahre 1895. Bernd Fredrich wird in der Fläming-Bibliothek nachgestalten, wie der Abend damals ablief. Dazu wird er eine Vielzahl der komischen Gedichte Morgensterns rezitieren. Selbstverständlich steuert der Gasthof Moritz wieder ein kulinarisches Extra bei.
Vortrag von Dr. Bernd Fredrich
„Des Galgenstrickes dickes Ende…“
Fläming-Bibliothek im Gasthof Moritz
27.10.23, 19:00 Uhr
Eintritt 10,00 Euro
Voranmeldung bei Doris Moritz erbeten: 033848 60292
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